Mein

Auslandstagebuch


Hier findet ihr meinen Auslandsblog aus meinem 8 Monatigen Aufenthalt in Neuseeland.

In der Navigation könnt ihr sehen, an welchen Orten ich war und was ich dort erlebt habe, oder auch ganz unten auf die Buttons klicken, was euch interessiert. 


Die Reise ist chronologisch aufgebaut! Also klickt euch durch und erlebt meine Reise durch das wunderschöne grüne Land, mit Abenteuern, Bildern und Erlebnissen einer jungen Musikerin.

 

Viel Spaß!


WWOOFing - Was ist das?

Was ist denn dieses „Wwoofing“?

 

Das haben mich Einige gefragt bei meinem Auslandsaufenthalt in Neuseeland. Sogar die Neuseeländer wussten manchmal nicht so genau was es eigentlich bedeutet. Jetzt sag doch mal!

Nein es ist kein bellender Hund, kein Geheimdienst oder sonst irgendetwas mystisches. Es ist: World-Wide Opportunities On Organic Farms – WWOOF!

Und was heißt das jetzt?

Backpacker oder Reisende aus den verschiedensten Nationen haben die Möglichkeit bei einer Einrichtung, sei es eine Farm, ein Restaurant, eine Fabrik, eine Gemeinschaft oder ein Garten zu arbeiten und im Gegenzug Essen und Unterkunft zu bekommen. Ein Tauschgeschäft also! Auf einer Website kann man sich hierzu anmelden und den sympathischsten Host oder Farm anschreiben. Der Andrang ist groß in Neuseeland, so dass es manchmal gar nicht so einfach ist einen Platz zu bekommen - aber gestaltet man sein Profil mit ein wenig Zeit und gibt sich Mühe bei Texten und Anfragen, hat man schnell den ersten Fang!

Es geht aber nicht nur darum Geld zu sparen (da ein Bett & gute Ernährung wirklich teuer in Neuseeland sind), sondern auch darum die Kiwi-Kultur, oder auch die Maoris kennenzulernen, an ihrem Alltag teilhaben zu können und die individuellsten Mitarbeiter kennenzulernen. Natürlich ist jeder Arbeitsplatz ein anderer. Ich arbeitete zum Beispiel 3 Monate in einem Familienunternehmen, mit 10 anderen Wwoofern und sehr nah mit der Familie zusammen, so dass man ein zu Hause aufbaute, dass man nie wieder missen möchte. Aber es gab auch andere Plätze, wie eine Brauerei oder ein Bio-Gemüse & Früchteanbau, indem harte Arbeit gefordert wurde und man sich nach dem Ackern, eine gemütlichere Unterkunft erhoffte.

Trotzdem lernte man die unterschiedlichsten Arbeitskonditionen und die verrücktesten Menschen kennen. Ich kellnerte, putzte, war auf einem Weinberg, im Garten, in einer Brauerei, einem Pub, in einer Küche und einem Hostel tätig. Auch lernte ich zwei „Organic Communities“ kennen.

Die „Aroha Community“ und „Wilderland“. Zwei tolle Erfahrungen, die doch so anders waren.


Mit der Aroha Community starteten wir ein Festival „New Frontiers“ um durch Vorträge die verschiedensten Themen zu diskutieren und neu kennenzulernen. Einerseits gab es spirituelle Themen & Workshops von Mediation, Yoga, veganer Ernährung bis 5 Rhythym-Dance zu hochwissenschaftlichen Erklärungen und wirtschaftlichen Problemen und Diskussionen die in Angriff genommen werden sollten und durch Vorträge von Neuseeländern und Amerikanern gefestigt wurden. Die Community wurde von US-Amerikanern erbaut, welche nach Neuseeland immigrierten und nebenbei eine Firma in Amerika leiten: Kiwi Connect. 


Wilderland – in der puren Natur leben, mit Komposttoiletten, Reis & Linsen, Kerzen, Musik, ökologischen Projekten in Garten, Permakultur und eigener Ernte. Aufwachen mit dem Sonnenaufgang und Kochen mit Feuer, Lernen zu teilen und die Smartphones mal links liegen zu lassen. Eine Erfahrung, die Jeder miterleben sollte um zu erkennen, wie wenig man braucht um glücklich zu sein und wie unsere westliche Gesellschaft durch Konsum und Materialismus geprägt wurde.

 

Wwwofing heißt: Das Leben kennenzulernen, Arbeiten, Reisen und Genießen, neue Menschen zu Freunden zu heißen und auf eigenen Beinen zu stehen.

www.wwoof.co.nz 

 

(Es gibt WWOOFing nicht nur in Neuseeland, sondern auch in Australien, England, Italien und sogar Deutschland! Natürlich ist es nicht so bekannt wie in den naturbezogenen Ländern OZ (Australien & Neuseeland), aber man sollte diese Organisation unterstützen und weiter verbreiten um jungen, wie auch alten Menschen, diese Erfahrungen zu ermöglichen.)

DANKE

Nach 8 Monaten Auslandsaufenthalt in Neuseeland, bin ich jetzt wieder zurück in Deutschland und zum Abschluss meines Blogs gibt es natürlich ein großes Dankeschön an alle die ich kennengelernt habe und mir so viel gegeben und weiter geholfen haben!


Begonnen mit meinem ersten Wwoofing Platz und meinem Start in Neuseeland, will ich mich bei den lieben Menschen aus Whitford bedanken: Mandy, meine Host-Mum die immer für mich da war und für eine Tanzeinlage nie zu schade, bei Sarah die mir beigebracht hat wie man professionell kellnert, bei Wayne der uns so viel Wein spendiert hat und Fahrten nach Auckland ermöglicht hat, bei John der mich immer zum lachen gebracht hat, bei Avolon die immer voller Energie sprießte und mich zum Trampolin springen motiviert hat, bei Chef Kirk der mich in der Lunch-Pause mit leckerem Essen beglückt hat, bei Cameron der mir alles über Farmarbeit gezeigt hat, bei all' den netten Wwoofern die ich kennengelernt habe (Tori aus Texas, Kirk aus Kanada, Cissi aus Schweden, Daniel aus Amerika, Joss aus Frankreich, wie auch Chloé, Anna aus Deutschland, Lars aus Dänemark, Rachel aus Spanien und viele mehr.)


Auch mein zweiter Wwwofing Platz in Gisborne hat mir so viel über biologischen Anbau und nachhaltiges Pflanzen gezeigt und belehrt! Danke an Adam der mit seiner eigenen Art neue Perspektiven in Sachen Gartenarbeit mir Nahe gebracht hat und vorallem Danke an Linda (aus Deutschland) mit der ich die freien Stunden genießen konnte und Silvester!


Bei meinem dritten Wwoofing Platz in der Mike's Brewery in New Plymouth hatte ich das Vergnügen alle vorstellbaren Bio-Bier Sorten auszuprobieren und lernte die nette und gute Freundin Robyn aus Amerika kennen, die mich mit viel Musik und witzigen Gesprächen bereichert hat! Außerdem weiß ich jetzt wie man Flaschen labelisiert! Danke an die nette Mutter einer Arbeiterin, mich bei ihr für eine Nacht unterkommen zu lassen und mich zum Busstop zu bringen!


Das große Abenteuer Taupo mit dem Tongariro Crossing Track, durfte ich mit Daniel genießen und dafür gibt es ein dickes Danke, weil ich ohne ihn niemals von A nach B gekommen wäre. Wir hatten ein Mottorad und ich konnte ihn begleiten. Danke für die tiefgründigen und niveaulosen Stunden. So viele neue Wörter habe ich nicht woanders als beim Daniel gelernt!


Ein ganz großes Ereignis waren natürlich auch die 6 Wochen in Upper Hut in Wellington in der Aroha Community in der ich das New Frontiers Festival 3 Wochen miterleben durfte und viele neue Bekanntschaften machte. Neue Horizonte, neue Inspiration, veganes Essen, Live Musik, Vorträge, James Cameron zu Besuch, Kamerateam, Tanz, Poetry-Slams, Lagerfeuer und vorallem unser Wwoof-Pack mit Maja aus Dänemark (einer meiner besten Freundinnen aus Neuseeland), Joern, Felix, Felix und Max aus Deutschland konnten mich mit ihrem Humor immer wieder überzeugen und brachten mich zu langen Lachanfällen, Marco aus Italien mit dem ich die Gärten verschönerte und in der Küche hart arbeitete, Erin aus Schottland, Chef Dave der mir so viel beim Kochen zeigen konnte und mir alle Gemüsesorten auf englisch beibrachte, Shannon unsere Host-Mum die immer großzügig für Unterkunft und Essen gesorgt hat und sogar mal Massagen machte bei anstrengenden Tagen, Elijah der uns immer mit wunderschöner Musik betönte, das Kamerateam was ein verrücktes Pack war und uns Wwoofer immer unterstütze und noch so viele mehr die tätig waren und zu viele wären um aufzuzählen!


Auf meiner Reise in den Süden habe ich wieder so viele tolle Menschen kennengelernt und mich mit so vielen interessanten Geschöpfen unterhalten – auch zu viele um sie alle zu erwähnen, ich gebe mein Bestes die einprägensten Erinnerungen Preis zu geben.


Ganz am Anfang bei der Golden Bay Küste in Takaka, Danke an Luke & Bryden aus England die mir die ganze Küste zeigten und durch ihr Auto mir einiges erleichterten. Eine schöne Nacht in einem alten Pub mit Live-Musik und tanzenden Beinen!


Danach an der Westküste, natürlich Danke an Adrian (aus Deutschland) der mir die Erlaubnis gab mit seinem Auto zu fahren und den Roadtrip an der Westcoast ermöglichte, Danke an Charlie der mir ein Recklinghausen-Heimats-Gefühl wieder gab und wie immer mir viele Lachstunden und ernste Gespräche ermöglichte, Danke an Leslie aus Kanada die mir das Handwerk mit Steinen und Bändern zeigte, Danke an Thomas, der immer eine ruhige Seele und immer dabei war!

Angekommen in Wanaka an meinem Wwoofing-Platz im Base-Hostel, danke an Alon aus Israel der mich von seinem Cheese und Cracker irgendwann überzeugte und seinem schnell angelernten deutsch noch viel mehr, Danke an Emily & Brian die uns mit ihrem schottischen Akzent immer belustigten, Danke an Ryan & Jen aus Amerika mit ihren abenteuerlichen Geschichten aus Neuseeland, Danke an Tom und Leo aus England durch die ich auch bei der Gypsy Fair in Wanaka mitspielen konnte und Danke an Oda aus Deutschland, mit der ich meine letzten Tage in der kleinen Stadt genießen konnte.


In Queenstown sah ich dann die liebe Anna wieder, was mir die Stadt heimischer machte und auch lernte ich die Beiden Deutschen Brian und Jonny kennen mit denen ich meinen elektronischen Musikgeschmack teilte und gerne tanzen ging und Danke an Craig aus Kanada mit dem ich die Stadt ein wenig entdecken konnte!


In Te Anau Danke ich einem weiteren Kanadier mit dem ich den Milford Cruise machte und deswegen die Fahrt nie langweilig wurde und der netten Bekanntschaft Keeda mit dem ich so viele Sachen teilte und eine schöne Musikernacht mit Gitarre-Spielen genießen konnte.

Außerdem traf ich dort Doro aus Deutschland und Lena aus Amerika mit denen ich ganz in den Süden fahren konnte, anstatt zu hitch-hiken und auch noch Dunedin und vieles mehr bekunden konnte!

Das Wiedersehen mit Daniel in Christchurch und die nette Bekanntschaft mit seinem Freund Brennan war ein weiteres Highlight und versüßte mir die kaputte Stadt sehr.

Dann ging es auf zu dem Abel Tasman Track, den ich zusammen mit Daniel machte und es war die beste Wanderung in Neuseeland und vorallem mit ihm, standen wir die 60km gemeinsam durch und lernten noch zwei nette Deutsche kennen Gianna und Montana, die uns mit in eine Hütte nahmen – Danke!

Dann zurück auf der Nordinsel in Wellington, Danke Asher aus Neuseeland für die freie Unterkunft und die drei witzigen Tage in eurer Wohnung, mit Gitarre spielen, Filme gucken und Musik stöbern – ich werde das nie vergessen.

New Plymouth, wo ich einer der coolsten Deutschen kennengelernt habe – Richard! Leider hatten wir nur 2 Tage zusammen, trotzdem hast du die Regentage schöner gemacht!

Anschließend Raglan zusammen mit Lukas, den ich beim Hitch-Hiken begleiten konnte und den anderen netten Deutschen mit denen ich meine erste Surfstunde hatte!

Danke an eine meine Couchsurf-Familie bei der ich in Tauranga für 2 Nächte umsonst schlafen durfte und sogar Abendessen bekam!

Und mein letzter Wwoofing-Platz in Whitianga in der Wilderland-Community war natürlich auch nochmal eine riesige Bereicherung mit tollen Menschen, gesundem Essen, Naturverbundenheit und dem wunderschönsten Sonnenaufang in Neuseeland! Danke Jandira aus Italien, Chloé aus Frankreich, Shaked & Uri aus Israel, Josh, Effie & Kennedy aus Neuseeland, Shai aus Israel und noch so viele anderen Wwoofern und Wilderlandern – ich hatte eine wunderschöne Zeit in diesem Paradies!


Und zu allerletzt – das Wiedersehen in Whitford! Der Punkt an dem ich nicht mehr nach Hause wollte. Die schönsten letzten Tage die ich mir hätte wünschen können mit Konstantin & Daniel aus Deutschland, Joss (again), Jeremy, Bee, Matt und Thomas aus Frankreich, Hyden aus Hawaii, Laura die Tochter der Allens und natürlich Mandy – ich werde euch und Whitford nie vergessen!


Danke auch an meine Familie und Freunde, mit denen ich trotz der Entfernung immer tief verbunden war und Danke für die Unterstützung und Liebe!



Und jetzt wirklich zu allerletzt: ein ganz ganz dickes Dankeschön an all' die Fahrer die mich beim Trampen mitgenommen haben, die netten Gespräche im Auto, das Zuhause-Sein-Gefühl, die lieben Gäste die ich bedienen musste, die Vertrautheit, die netten Hostelbesitzer und Kaffee-Verkäufer, die wunderschöne Natur und Sonnenaufgänge, die schönen grünen Wanderungen, Seen, Flüsse, Meere, Strände, Wolken, Sonnenschein und alles was ich erlebt habe! Ich könnte mich stundenlang für all' das was ich genießen durfte bedanken – das war ungelogen die beste Zeit in meinem Leben (bis jetzt), ich habe noch nie so viele nette Leute auf einem Haufen getroffen und die Offenheit dieser Menschen werde ich keine Sekunde vergessen! DANKE.


Hier eine kleine Diashow von meinen Highlights in Neuseeland und für die, die meinen Blog noch nicht kennen. Geschichten zu jedem Bild gibt es unten in meinen Blogeinträgen! Viel Spaß!


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