Raglan & Mt. Maunganui

Surfer Town Raglan!

Mittwoch (l3.5) hat sich Richard noch früh morgens verabschiedet und nach dem Frühstück gings für mich auch Richtung Hauptstraße. Ich versuchte nach Hamilton/Raglan zu hitch-hiken hatte aber nicht den optimalen Platz und machte eine kleine Pause, als ich einen anderen Hitch-Hiker traf - Lukas, natürlich auch deutsch! Wir suchten uns zusammen einen besseren Platz und wurden nach einer Minute 15km aus der Stadt gebracht von einer Frau. Dort an der Hauptstraße (100km/h) warteten wir wirklich lange. Die Autos waren einfach zu schnell oder bogen vorher ab. Nachdem uns die Hoffnung fast schon verlassen hat, noch in Raglan anzukommen nahm uns ein super cooler Kiwi mit! Er war um die Mitte zwanzig und wir Beide haben uns richtig gut mit ihm verstanden und viel gelacht. Er setzte uns an einem kleinen Dörfchen ab mit einem kleinen Rastplatz. Uns sprach ein altes Pärchen an, dass sie leider nicht genug Platz hätten aber uns gerne mitnehmen würden. Sie tranken einen Tee und meinten danach 'okay wir packen alles um, vielleicht klappt es ja'. Und ja es hat funktioniert! Wir quetschten alles in den Kofferraum und unter unsere Beine und sie nahmen uns bis nach Hamilton mit! Es war eine lange Fahrt, mit grüner Natur, Baustellen, kleinen Bergen und Müdigkeit beiderseits. Weil es schon 16.30Uhr war, brachten sie uns sogar nochmal 10km weiter zu der Hauptstraße die nach Raglan führte. Wir standen eine Minute und der nächste hielt für mich und Lukas an. Wir 'saßen' Beide hinten im Van, und hielten uns gut fest, weil er so schnell um die Kurven fuhr - war ganz schön abenteuerlich. Nach endlosen 7 Stunden hitch-hiken und Auto fahren sind wir dann endlich in der süßen Surferstadt angekommen. Wir checkten in unser Hostel ein, was direkt an einem See war und super cool! Hängematten, Spa, Sauna, Surfboards & Kayaks, Dvds, Lounge und gute Einzelbetten (keine Hochbetten wie sonst)! Wir waren froh angekommen zu sein und lernten unsere (natürlich) deutschen Zimmermitbewohner kennen - Alex & Marius. Ich kochte mir schnell Essen und quatschte noch mit den Arbeitern hier, die eigentlich alle Kanadier & Amerikaner sind, ein Franzose und eine Deutsche! Wir schauten noch einn Film und dann war ich auch schnell im Bett nach dem langen Tag! 

Wir schliefen so lange aus am nächsten Tag (l4.5) hatten kurzes Frühstück und leider totales Regenwetter. Es hat den ganzen Tag durchgeregnet, es war grau und nebelig (nicht wirklich vorteilhaft um surfen hier zu lernen wir geplant). Wir machten also alle zusammen einen relaxten Fernsehtag. Erst schauten wir eine Dokumentation über Haie und wie diese geschützt werden sollten wie alle anderen aussterbenen Tiere. Die Flosse der Haie wird in China und anderen Ländern für viel Geld verkauft und der restliche Körper wieder ins Meer geschmissen. Haie sind eigentlich sehr zutrauliche Tiere wie man im Film sehen konnte - sehr interessanter Film (10 Jahre alt) 'Shark' hieß er! 
Ich machte mir Lunch und danach ging es weiter mit P.S ich liebe dich. Kleine Pause draußen auf der Terasse mit Gitarre und Regen und Recherchen über Dinge die man in zurück in Deutschland machen kann. 
Danach schauten wir Blood Diamonds, bzw ich nur einen Teil, weil ich ihn erst letztens gesehen habe. Abenbrot gab's danach schon und zum Schluss lachten wir uns noch alle kaputt bei Harry Potter Teil 1 und 5. Wir haben hier einen schönen Kamin und eine wirklich gemütliche Lounge mit netten Leuten, was das regnerische Wetter erträglicher machte. 

Der nächste Tag (l5.5) war leider vom Wetter nicht wirklich besser. Wir hatten Gewitter und Regenstürme in der Nacht und morgens immer noch starken Regen. Wir sind extra eher aufgestanden um diesmal surfen zu gehen, aber wegen dem Geld hätte sich das an dem Tag wirklich nicht gelohnt. Wir frühstückten und wir vier (Lukas, Alex, Marius und ich) hatten eigentlich das ganze Haus für uns alleine und schauten wie immer einen Film. Diesmal einen Jackie Chan Film. Danach wollten wir unser Gehirn ein bisschen auffrischen und spielten Karten. Wir entschieden uns danach Crêpes zu machen - bzw ich machte sie und kriegte die Zutaten von den Jungs. Ich machte uns also allen Crêpes, wir saßen am Feuer und schauten Lukas Youtube Videos über Neuseeland. Irgendwann kam sogar die Sonne heraus und ich machte mich schnell auf den Weg zum Wasser was ganz nah ist. Die Sonne schien, es war windig und wild draußen, aber wunderschön bei den Dünen und dem kleinen schwarzen Strand hier mit Palmen drum herum. Wir kauften alle noch ein und zurück am Hostel versuchte Lukas sein Glück ein Brot zu backen haha. Ich machte mir Abendbrot und wir probierten alle zusammen Lukas Brotexperiment - endlich eine richtige Brotkruste, wir waren alle überzeugt! 
Danach entspannten wir noch im Spa den es hier gibt, spielten noch Karten am Abend und gingen schafen um fit für den nächsten Tag zu sein! 

Denn am nächsten Morgen (l6.5) ging es auf zum Surfen! Ich war schon total gespannt. 
Wir vier frühstückten zusammen, die Sonne lächelte uns schon an, trotzdem sehr frisch draußen (16/17 Grad). Wir meldeten uns alle an, suchten uns Wetsuits aus, in die man einfach so schwer reinkommt - ich dachte erst ich ersticke, war aber später doch froh ihn gehabt zu haben haha. Wir kriegten ein Board (ich ein großes Anfänger Surfboard), ein paar Einweisungen und durften dann mit den Surf-Cars zum Strand fahren. Wir waren insgesamt 8 Leute (alle deutsch!). Einer der Jungs zeigte uns dann wie man aufs Board springen muss und dann ging es schon los ins Wasser. Die Strömung war so stark und vorne im Wight-Water übten wir schon. Das erste Gefühl von der Welle mitgenommen zu werden war so verrückt und aufregend! Man spürt einfach die ganze Kraft vom Wasser unter dem Board und konnte sich so schnell nach vorne treiben lassen, wenn man es nicht schaffte aufzustehen. Ich bin einmal mit dem Bauch auf dem Board von hinten bis nach vorne gespült worden, wie eine kleine Zugfahrt - das war so witzig. Die Jungs konnten alle schon aufstehen, wir Mädels schafften es eigentlich nur auf die Knie und halb aufstehen. Aber es war auch egal, weil es so Spaß gemacht hat! Es war natürlich total anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Zwischendurch waren die Wellen wirklich stark und man wurde unter Wasser gespült, was manchmal nicht so nett war. Aber ein bisschen Salzwasser schadet ja auch nicht! 
Nach 2 Stunden im Wasser und üben und Wellen reiten sind wir dann auch alle raus. Man hat seine ganzen Muskeln nicht mehr spüren können und wir frierten schnell und machten uns auf den Rückweg. Ich war so froh, dass ich endlich noch in meinen letzten Wochen einmal in Neuseeland surfen konnte, oder es wenigstens probiert habe! Die Anderen konnten am Nachmittag nochmal gehen, aber ich musste mich schon nach dem Lunch & ein wenig Entspannung auf den Weg nach Hamilton machen. 
Ich verabschiedete mich von Lukas, Alex und Marius und ziehte wieder mit meinem ganzen Gepäck los um nach Hamilton (40 Minuten entfernt) zu hitch-hiken um von dort dann den Bus nach Tauranga zu nehmen. War noch total fertig vom Surfen, aber das erste Auto nahm mich mit. Zwei ältere nette Männer die gerade vom Rugby spielen kamen! Wir haben uns gut verstanden und sie setzten mich direkt am Busstop ab von wo aus ich den Bus nach Tauranga nahm und dann schnell zum Hostel ging um mich vom Tag zu entspannen! 
Rainbow over Raglan
Rainbow over Raglan
Dünen sind schön
Dünen sind schön
Nochmal Dünen & Berge
Nochmal Dünen & Berge
Die letzten Dünen auf der anderen Seite!
Die letzten Dünen auf der anderen Seite!
Beach
Beach
Grün
Grün
Nochmal näher!
Nochmal näher!
Sunshine & Palmtrees
Sunshine & Palmtrees
Raglan Town
Raglan Town
Lukas testet seine Backkünste!
Lukas testet seine Backkünste!
Ready to surf? Alex sieht begeistert aus!
Ready to surf? Alex sieht begeistert aus!
Ich bins aufjedenfall!
Ich bins aufjedenfall!
Schaut euch das Meer aaan
Schaut euch das Meer aaan
Wasserpause braucht der Lukas
Wasserpause braucht der Lukas
Strandtraum
Strandtraum
Zum Umfallen glücklich
Zum Umfallen glücklich
Paradise, wie immer
Paradise, wie immer

Beachcity Mt Maunganui

Das Hostel in Tauranga war leider nicht sehr schön. Ungemütlich, keine schönen Betten, überteuert und laut. Deswegen hatte ich nur wenig Schlaf und war total dösig am nächsten Tag (l7.5). Ich hatte ein schnelles Frühstück und checkte aus. Meine Taschen konnte ich zum Glück bei der i-Site lassen, so dass ich mir das Städtchen ein wenig anschauen konnte. Zuerst ging ich direkt ans Wasser. Dort war eine kleine Promenade und aus Sichtweite ein Hafen zu sehen. Wir hatten angenehmes Herbstwetter, mit Sonne und Wolken! Nachdem ich ein bisschen wacher wurde, machte ich mich auf den Weg zur Art Gallery. Es gab eine Special Ausstellung mit Fotografien von den besten Fotografen aus aller Welt! Wunderschöne Bilder von Natur, Tieren, Weltwunder, Unterwasserwelten und Zeitraffer-Aufnahmen - aber, was mich am meisten überzeugt und inspiriert hat war eine kleine Austellung von High Schools! Es war einfach atemberaubend wie kreativ und professionell die Arbeiten der Jugendlichen waren - Print, Fotografie, Malerei, Zeichnungen in kleinen Portfolios ausgestellt - ich war einfach nur begeistert und schaute mir alles bestimmt 20 Minuten an! 
Danach ging ich zu einen kleinen Park von wo aus man das Wasser und die Brücke sehen konnte. Ich setzte mich und malte etwas, nachdem ich Inspirationen aus der Art Gallery hatte. Ich wurde aber hungrig und ging in einen kleinen Supermarkt, Äpfel, Karotten und Cracker leiste ich mir und machte eine kleine Lunchbreak wieder am Wasser. Ich sonnte mich auf einer Bank um ein bisschen Schlaf nachzuholen und ging danach noch in die Library - und wen traf ich? Thomas, der gute Freund von Charlie mit dem wir an der Westküste zusammen gereist sind! Wir haben uns total gefreut und von unseren letzten Trips erzählt. Ich musste dann aber irgendwann den Bus nehmen zu meinem Couchsurfing-Platz der 15 Minuten entfernt war. Ich konnte frei mitfahren, weil der Busfahrer mein Geld nicht wechseln konnte haha. Schnell fand ich das Haus. Es ist eine kleine Familie und Paula die Mutter begrüßte mich herzlich! Ich bekam mein eigenes Zimmer mit Doppelbett und da die Beiden am letzten Abend ordentlich gefeiert haben machten wir uns einen entspannten Abend. Wir schauten ihre Lieblingskochshow (Nz-Version) und das langerwartete Finale in der Show. Wir aßen Pizza und schauten noch einen sehr guten Film, gingen aber auch dann bald alle schlafen. 

Endlich hatte ich mal Ruhe in einem guten Bett und erholsamen Schlaf (l8.5). Ich stand nachdem alle zur Arbeit & Schule gingen auf, machte mir Frühstück & Kaffee und spielte mit der Gitarre die mir hingelegt wurde. Ich saß den ganzen Morgen dort, spielte all meine Songs (neu & alt) und genießte die Ruhe und das Alleinsein. 
Irgendwann kam dann auch Paula's Tochter nach Hause, ich machte mich fertig für meinen Tagestrip, schnelle Pasta und dann los zur Bushaltestelle! Ich fuhr zum Mt Maunganui, der eigentliche Hot-Spot hier! Los gings mit einem kleinen Walk zur Spitze des Mountains (232m). Von oben hatte man eine wunderschöne Aussicht auf das Meer und die kleine Beach-City. In jeder kleinen Ecke am Felsenrand fand man Leute die eine Pause vom Joggen machten, wohl ein beliebter Berg um seine Ausdauer zu trainieren! Auf dem Weg begrüßten mich ein paar Schafe und weite grüne Wiesen. Auf dem Weg nach unten an der anderen Seite lächelte mich schon der Strand und die wilden Felsen am Wasserrand an. Unten angekommen setzte ich mich ans Meer an ein großes Treibholzstück und fand aufeinmal wunderschöne Muscheln! Ich habe bestimmt 10 natürliche Ringe gefunden, die man wirklich elegant an den Fingern tragen kann - Schmuck, von Mutter Natur, das hab' ich noch nie erlebt! Hunderte verschiedene Muscheln, verschiedene Ringformen, mit Muscheln oben drauf oder schlicht geschlungen. Ich hätte am liebsten alle eingesammelt, aber möchte die Natur auch nicht berauben - habe jetzt aufjedenfall erstmal eine nette Auswahl an Ringen die hoffentlich nicht kaputt gehen und es bis nach Deutschland schaffen! 
Es war so windig am Strand, meine Beine wurden mit Sand bedeckt, mein ganzes Gesicht auch, also lief ich noch ein Stück weiter an einen Felsenteil und einem weiteren Ausblick zum Strand und Mt Maunganui. Alles hat mich an einen kleinen Abel Tasman Nationalpark erinnert - die Nordinsel ist doch wirklich schön! 
Ich nahm dann am frühen Abend den Bus zu meinem netten Aufenthalt zurück. Paula und ich kochten zusammen Abendbrot, wir machten panierten Fisch mit Süßkartoffel-Chips (Pommes) und frischem Salat. Wir aßen mit ihrem Mann und Tochter zusammen und entspannten dann auf der Couch mit zwei weiteren Kochshows, 'damit ich auch den Vergleich habe'. Die australische Version hat mir dann doch am Besten gefallen, auch wenn ich den Kiwis Akzent immer noch vergötter. 
Das war leider schon mein Aufenthalt bei der Familie, so schön mal wieder ein eigenes Bett zu haben! Jetzt sind es genau meine letzten zwei Wochen, ich kann's kaum glauben. 

Anfang des Walks - Schafe & Hafen
Anfang des Walks - Schafe & Hafen
Picton like - aber es ist Mt Maunganui!
Picton like - aber es ist Mt Maunganui!
Schafe und Beach im Hintergrund
Schafe und Beach im Hintergrund
Sonnenspiegelung im Wasser & ein Boot auf See
Sonnenspiegelung im Wasser & ein Boot auf See
Blue Water
Blue Water
Asiaten on the Top
Asiaten on the Top
Mädchen am Felsen
Mädchen am Felsen
Marie macht Pause
Marie macht Pause
Mt Maunganui City
Mt Maunganui City
Wilde Felsen wie Abel Tasman
Wilde Felsen wie Abel Tasman
Ich liebe diese Felsen
Ich liebe diese Felsen
Am weißen Strand gestrandet
Am weißen Strand gestrandet
Mein Lieblingsmuschelring bis jetzt! - Dank Mutter Natur
Mein Lieblingsmuschelring bis jetzt! - Dank Mutter Natur
Nochmal ein Blick auf's Meer
Nochmal ein Blick auf's Meer
Und Mt Maunganui im Sonnenuntergang
Und Mt Maunganui im Sonnenuntergang