Mt. Cook & Lake Tekapo

Mt Cook National Park!

Montag (6.4) gabs zum Frühstück leckere warme Sandwiches und dann auf zu den Dorm Betten. Die Sweet Suite Badezimmer habe ich auch noch geputzt und das Geschir gespült wuhu. Es gab aber eine Menge Free Food, weil alles aussortiert wurde! Nahm mir also Käse, Feta-Aufstrich, ein Brötchen, Honig-Senf - alles was man sich sonst nie kauft hehe! Habe auch noch in einem Zimmer eine Wlan Karte gefunden, die noch ein paar Stunden ging. Wurde direkt ausgenutzt! Ich kochte mir ein Gormet-Mittagessen mit Kartoffeln, angeschmortem Gemüse, ein Spiegelei, Peanutsoße und Honigsenf, köstlich! Ich gönnte mir mal wieder neue gute Musik im Internet und tanzte im Sitzen auf der Terasse nach dem Essen - hach ja das war schön mit Sonnenschein! 
Danach ging es auf zum Packen. Organisierte alles neu und verzweifelte irgendwann bei meinen ganzen Klamotten. Währendessen war wieder Deutschunterricht angesagt. Alon schrieb sich alle deutschen Bedeutungen und Sätze in Hibräisch auf und startete Konversationen mit uns - es war zum weg lachen, weil er den deutschen Akzent schon gut raushatte. Als jemand aus dem Zimmer ging kam von Alon immer ein 'Bis später' und wenn er zurück kam 'woher kommst du?'. 
Oda und ich machten uns Abendbrot nach dem ganzen Gepacke und aßen gemütlich im Bett. Danach wollten Nicola und ich unbedingt Schokolade! Im strömenden Regen sind wir zu New World gerannt (direkt gegenüber) um was Süßes zu kaufen haha. Wir naschten und quatschten und das war auch schon mein letzter Abend im Base Hostel! 

Dienstag (7.4) bin ich früh raus, fertig machen, gefrühstückt und dann noch zur Post um zu fragen wie teuer es ist Pakete zu verschicken - zu teuer! Da trage ich lieber ein Kilo mehr als 50$ zu bezahlen. 
An meinem letzten Arbeitstag, konnte ich nochmal Badezimmer putzen und weil Daniel (Amerikaner - Taupo) in Wanaka war kam er mich kurz besuchen! Nach den Badezimmern musste ich noch alle Zimmer checken und Fenster putzen und dann war ich fertig - freeeeei! 
Wir machten uns alle Lunch und ich hatte noch Blätterteig vom Free Food und machte mir eine Tomaten-Käse-Creme Teigtasche. Das beste Mittagessen seit langem! Ich gab meine Decke ab, checkte aus, verabschiedete mich von allen und ging zurück auf die Road! 
Die Zeit im Hostel war eigentlich wirklich schön, abgesehen von der Arbeit war es immer lustig mit den Leuten vorallem nachdem Oda da war und wir uns alle in unserem Zimmer gut angefreundet haben. Auch Ryan & Jen waren eine Bereicherung und alle lieben Leute aus unserer Crew! Danke Wanaka für die wunderschönen Ausblicke auf den See und die Berge jeden Morgen! 

Es ging also zurück zum Highway und ich wollte unbedingt zur Direction Mt Cook um von dort zu hitch-hiken und einen guten Spot zu haben. Leider war dieser Platz fast 3 km entfernt und ich lief den ganzen Weg dorthin mit meinem Backpack, kleinen Rucksack, Handtasche und Essen und pure Sonne - hab es später ein wenig bereut, mein Rücken hat sich gefreut haha. Naja aufjedenfall hat mich nach 10 Minuten ein deutsches Mädchen bis zur nächsten Kreuzung gebracht wo es nur noch Richtung Nationalpark ging und danach eine Schweizerin die auch zum Mt Cook wollte! 
Wir redeten nur englisch, weil ich ihren Schweizer Akzent sowieso nicht wirklich verstanden hätte. Es war eine witzige Fahrt durch Berge (riesen groß), wunderschöne Landschaften und nette Gespräche! Nach zwei Stunden kam ich dann irgendwann an meinem Holiday Park im nirgendswo an und wurde schon von Sandflies begrüßt. Sicherte mir direkt ein Bottom-Bett und kochte mir Abendbrot in der Küche nach diesem doch aufregenden & anstrengenden Tag! Hier sind so viele Asiaten, ich weiß nicht wieso sie alle auf diesem Campingplatz sind haha. Wir sehen von hier direkt Mt Cook der wunderschön in der Abendsonne leuchtete mit pinken Wolken umrandet! Was ein Paradis! Morgen geht es dann auf zur Mt Cook Village um sich alles näher anzuschauen, aber erstmal brauchte ich ne Mütze Schlaf! 

Am Mittwoch (8.4) machte ich mich früh fertig, frühstückte, packte meinen Daypack und wollte mich auf zur Hauptstraße machen um zum Nationalpark zu fahren. Da sprach mich ein Pärchen aufeinmal an 'willst du zum Mt Cook? Brauchst du einen Lift?' Ich war total perplex und sagte natürlich direkt ja! Sie fuhren zusammen mit mir zuerst zu dem Tasman Glacier der 8km vor dem Mt Cook Nationalpark ist! Wir liefen also bis zum Viewpoint und sahen die Berge bedeckt mit Schnee und kleine Stücke vom Gletscher die noch übrig sind - größtenteils war alles geschmolzen und nur noch ein grauer See zu sehen, was schon traurig war wenn man bdenkt dass alles wegen der Erderwärmung kommt. Wir trafen ein englisches Pärchen welches uns ein paar witzige Geschichten erzählten aus Neuseeland und Australien! Meine Fahrer waren auch Aussies! 
Die Beiden brachten mich dann bis zu meinem Track zur Hooker Valley, weil sie noch woanders hinwollten - total lieb! 
Ich begann also meinen Hike um 11Uhr im Nationalpark. Es war ein eher flacher Walk durch Buschland, Flüsse, Swingbridges, Gletscher und Berge um einen herum. Es war ziemlich atemberaubend und nicht wirklich anstrengend. Am Anfang hatte man pure Sonne und wenig Wind - am Ende des Walks war es eher wolkig, kälter und natürlich windiger! Man konnte sich Mt Cook in voller Pracht anschauen, leider nicht mit blauem Himmel drum herum aber trotzdem wunderschön. Davor war wieder ein silberner See vom geschmolzenen Eis und kleine Eisstücke. Ich traf noch ein paar nette Amis (Amerikanerinnen) die ein Foto für mich machten und die Schweizerin Claudia vom Hitch-Hiken haha. Nach 3 Stunden laufen war ich dann wieder zurück am Parkplatz. Ich war noch ziemlich fertig vom Backpack tragen vom Vortag und hatte nur eine Banane mitgenommen, weswegen ich wieder zurück wollte! Wollte zur Hauptstraße laufen aber die amerikanischen Mädels sammelten mich aufeinmal ein und brachten mich zum Highway. Es war nicht viel los auf der Straße weil die Meisten einfach beim Mt Cook übernachten - aber nach 15 Minuten haben mich 4 junge Asiaten mitgenommen haha. War total knuffig und die waren alle total interessiert und fragten ob es sich lohnt nach Deutschland zu kommen! Ja logo! Am Ende wurde noch ein Selfie gemacht - zum weglachen und dann kam ich in meinem Zimmer an. Kochte mir erstmal was warmes und schaute ein wenig Fernsehn mit heißem Kakao. Spielte draußen noch Gitarre und machte mich auf zum Café hier um ein paar Hostels zu buchen - aufeinmal hatten wir überall pink-orangene Wolken! Sogar neben Mt Cook den man von hier sehen kann. Alle gingen raus und machten Fotos - Natur du bist wundervoll! Entspannte den Abend noch, denn morgen geht's nach Lake Tekapo! 

Yeeey
Yeeey
Road nach Glentenner
Road nach Glentenner
Nächster Halt mit Claudia
Nächster Halt mit Claudia
Nähe der Tasman Glaciers
Nähe der Tasman Glaciers
Tasman Glacier
Tasman Glacier
Schnee im Hintergrund!
Schnee im Hintergrund!
Hier bin ich nochmal - als Größenvergleich!
Hier bin ich nochmal - als Größenvergleich!
Hooker Valley!
Hooker Valley!
Eine Gruppe von Asiaten - musste ich auffangen
Eine Gruppe von Asiaten - musste ich auffangen
Swingbridge!
Swingbridge!
Mt Cook in Sicht!
Mt Cook in Sicht!
Angekommen!
Angekommen!
Nochmal grinsen!
Nochmal grinsen!
Der Himmel in meinem Holidaypark - Lake Pukaki
Der Himmel in meinem Holidaypark - Lake Pukaki
Und Mt Cook mit riesen Wolke!
Und Mt Cook mit riesen Wolke!
Letztes Farbspiel
Letztes Farbspiel

Lake Tekapo, Omarama & Cromwell

Donnerstag (9.4) gab's ein schnelles Frühstück und einen Kaffee am Lake Pukaki am Morgen, der dunkelblau strahlte! Ich buchte schnell noch ein Hostel für die nächste Nacht, auf einer Schafsfarm zwischen Mt Cook und Queenstown in Omarama - hat sich ganz nett angehört und der Besitzer war total cool am Telefon, sprach sogar halb deutsch haha. 
Packte meine Sachen und ging zur Road. Es war fast nichts am Morgen los, nur eine Herde Kühe die über den Highway wollte und ein paar Leute anhielt! Mich nahm irgendwann ein Deutscher mit, der im berühmten Hermitage Hotel bei Mt Cook als Koch arbeitet und versucht nach Neuseeland einzuwandern. Erzählte mir also von den ganzen Bedingungen und seine Reiseerlebnisse, gab mir noch Tipps für gute Spots und setzte mich bei der Kreuzung Richtung Lake Tekapo ab! Mein nächstes Ziel. Daumen raus, eine Sekunde später hat ein Kiwi angehalten der Fischen gehen wollte mit seinem Bot und in die gleiche Richtung musste. Angekommen in Lake Tekapo, war ich so hungrig (weil es keine Supermärkte in der Gegend gab) das ich mir ne Portion Pommes gönnte und anschließend in mein Hostel eincheckte bzw mein Gepäck ablegte. 
Danach lief ich am Fluss entlang und entschied mich den Mt John hoch zu wandern um danach mir die Hot Pools zu gönnen die ich schon vorher nur für 11$ gebucht hatte! Lief also den kleinen Track nach oben, bis zur Spitze und Reservarium - mega Ausblick! Und hätte nicht gedacht, dass der See so schön ist. Als ich ankam war es bewölkt und kühl, oben dann aufgeklärt und unten keine Wolke mehr zu sehen. Nach einer Stunde war ich wieder unten und ging zu den Hot Springs um dort endlich im heißen Wasser mit Blick auf den See zu entspannen - was ein Traum! Danach spazierte ich zurück am See, genoss die Sonne und die Schönheit des Strandes, Wassers und Berge! Checkte dann in mein Zimmer ein, kaufte Brot & Jam ein was mein Abendbrot war und lernte einen Deutschen aus meinem Zimmer der erst drei Tage in Neuseeland war! Eine Holländerin und ich gaben ihm Tipps und tauschten uns auch aus. Ich kuschelte mich in mein vorgewärmtes Bett (unglaublich, dass man die Matratze in einem Hostel warm machen konnte) und laß ein Buch was ich im Hostel gefunden habe (Second Chance von Jane Green). 

Am Freitag (l0.4) standen alle total früh auf in meinem Zimmer, so dass ich auch eher raus war, und dem Regen entgegen sah. Laß noch ein wenig und wartete bis es wieder ein wenig trockener wurde - dann gings auf die Road, mit verrückten Wolken über den Bergen und ein paar Sonnenstrahlen. Um die Zeit zu vertreiben hörte ich ein bisschen Musik und tanzte halb haha, bis mich ein Deutscher mitnahm mit dem ich nur englisch redete. Wusste aber direkt dass er deutsch war. Er war total nett und wir sahen nochmal Lake Pukaki im wunderschönen Licht und alles aufklären nach den ganzen Regenwolken. Er brachte mich nach Twizel von wo aus bis ich nach Omarama hitch-hikete. Mich nahm ein Amerikaner mit, der in 2 Monaten schon zweimal die ganze Südinsel gemacht hat und bald vielleicht bei Milford Sound durch einen Freund arbeitet - verrückte Stories die man immer erzählt kriegt beim Trampen! 
Ich kam in Buscot Station an, das süßeste Hostel was ich je gesehen habe! Ich trat einfach in ein privates Haus und traf schon ein paar nette Gäste die bald gehen würden. Tony, der Besitzer der riesen Farm und des kleinen Hostels zeigte mir den Dorm Raum mit 10 Betten - ich war die Einzige für die Nacht und suchte mir das Schönste Bett aus! Das Wetter war ziemlich dunkel und ungemütlich also habe ich den ganzen Tag gelesen in meinem Bett mit warmer Heizung und Tee bis zum Abend und fast das ganze Buch (460 Seiten). Am Abend kriegte ich aber Hunger und ging in die Küche und traf die anderen paar Gäste - ein deutsches und französisches älteres Pärchen! Wir kochten alle und aßen zusammen und tauschten Geschichten aus, größtenteils wurde ich ausgefragt weil ich die junge, weiblich, alleine Travellerin war haha. Bekamen noch zwei neue Gäste die dann auch in meinen Raum kamen und quatschten noch lange zusammen währendessen Tony am Klavier spielte - total schöne Atmosphäre hab mich ein wenig wie in Whitford gefühlt! Laß weiter im Bett und schlief. 

Nächster Morgen (ll.4) schlief ich aus und machte mir ein leckeres Frühstück mit freiem richtigen Kaffee und Bio Eiern von der Farm - yum! Tony schlug mir vor mich zum Town Anfang zu bringen, damit Leute besser anhalten können. Entspannte also noch ein bisschen und laß mein Buch zu Ende (war total drin) und dann brachte mich Tony zur Tankstelle. Dort stand ich ein wenig mit Musik bis mich ein Kiwi einsammelte. Ein extrem Sportler um die 50 der nach Queenstown zurück zum Job fuhr um Leute beim Wandern zu begleiten und bald beim Ski fahren! Redeten viel über Natur, Neuseeland, Europa, seine Familie und sein Leben. Kamen dann nach einer Stunde in Cromwell, der kleinen Stadt an und er brachte mich bis zum Hostel. Dort musste ich warten bis ich einchecken konnte. Ich zeichnete also seit langem wieder in einer herbstlichen Umgebung mit kühler Luft aber warmem Sonnenstrahlen - wie der Herbst in Deutschland! 
Checkte ein und erkundete die Stadt. Man konnte zu einem See und sich 'Old Cromwell Town' anschauen - total witzig. 3 läden und 'alte' Gebäude von 1860. 
Kaufte danach endlich wieder ein und lief vollgepackt zurück. Machte mir Rotebeete-Hummus Sandwiches mit Thunfisch und frischem Weißkohl. Danach musste ich für nach Queenstown planen. Buchte eine Milford Sound Tour und Hostels in der Gegend für die nächste Woche, hab überall noch was gefunden. 4 Nächte Queenstown, 2 Nächte Marapouri und 2 Te Anau für Milford Sound! 
Dann wurde noch geskyped und das Wlan ausgenutzt. Und ich hatte ein Zweibett-Zimmer für mich alleine! 
Danke für die Motivation!
Danke für die Motivation!
Angekommen!
Angekommen!
So froh angekommen zu sein haha
So froh angekommen zu sein haha
Tata Lake Tekapo von oben!
Tata Lake Tekapo von oben!
Mein Paradis
Mein Paradis
Wie schön, oder nicht?
Wie schön, oder nicht?
Kreis
Kreis
Der Ausblick aus dem Schafs Hostel
Der Ausblick aus dem Schafs Hostel
Meine Ecke im Dorm-Raum
Meine Ecke im Dorm-Raum
Hitch-Hiker Leben
Hitch-Hiker Leben
Gezeichnet aus Warterei
Gezeichnet aus Warterei
Cromwell
Cromwell
Mal ein älteres Gebäude
Mal ein älteres Gebäude