Donnerstag
(9.4) gab's ein schnelles Frühstück und einen Kaffee am Lake Pukaki am Morgen, der dunkelblau strahlte! Ich buchte schnell noch ein Hostel für die nächste Nacht, auf einer Schafsfarm zwischen Mt Cook
und Queenstown in Omarama - hat sich ganz nett angehört und der Besitzer war total cool am Telefon, sprach sogar halb deutsch haha.
Packte meine Sachen und ging zur Road. Es war fast nichts am Morgen los, nur eine Herde Kühe die über den Highway wollte und ein paar Leute anhielt! Mich nahm irgendwann ein Deutscher mit, der im
berühmten Hermitage Hotel bei Mt Cook als Koch arbeitet und versucht nach Neuseeland einzuwandern. Erzählte mir also von den ganzen Bedingungen und seine Reiseerlebnisse, gab mir noch Tipps für
gute Spots und setzte mich bei der Kreuzung Richtung Lake Tekapo ab! Mein nächstes Ziel. Daumen raus, eine Sekunde später hat ein Kiwi angehalten der Fischen gehen wollte mit seinem Bot und in
die gleiche Richtung musste. Angekommen in Lake Tekapo, war ich so hungrig (weil es keine Supermärkte in der Gegend gab) das ich mir ne Portion Pommes gönnte und anschließend in mein Hostel
eincheckte bzw mein Gepäck ablegte.
Danach lief ich am Fluss entlang und entschied mich den Mt John hoch zu wandern um danach mir die Hot Pools zu gönnen die ich schon vorher nur für 11$ gebucht hatte! Lief also den kleinen Track
nach oben, bis zur Spitze und Reservarium - mega Ausblick! Und hätte nicht gedacht, dass der See so schön ist. Als ich ankam war es bewölkt und kühl, oben dann aufgeklärt und unten keine Wolke
mehr zu sehen. Nach einer Stunde war ich wieder unten und ging zu den Hot Springs um dort endlich im heißen Wasser mit Blick auf den See zu entspannen - was ein Traum! Danach spazierte ich zurück
am See, genoss die Sonne und die Schönheit des Strandes, Wassers und Berge! Checkte dann in mein Zimmer ein, kaufte Brot & Jam ein was mein Abendbrot war und lernte einen Deutschen aus meinem
Zimmer der erst drei Tage in Neuseeland war! Eine Holländerin und ich gaben ihm Tipps und tauschten uns auch aus. Ich kuschelte mich in mein vorgewärmtes Bett (unglaublich, dass man die Matratze
in einem Hostel warm machen konnte) und laß ein Buch was ich im Hostel gefunden habe (Second Chance von Jane Green).
Am Freitag (l0.4) standen alle total
früh auf in meinem Zimmer, so dass ich auch eher raus war, und dem Regen entgegen sah. Laß noch ein wenig und wartete bis es wieder ein wenig trockener wurde - dann gings auf die Road, mit
verrückten Wolken über den Bergen und ein paar Sonnenstrahlen. Um die Zeit zu vertreiben hörte ich ein bisschen Musik und tanzte halb haha, bis mich ein Deutscher mitnahm mit dem ich nur
englisch redete. Wusste aber direkt dass er deutsch war. Er war total nett und wir sahen nochmal Lake Pukaki im wunderschönen Licht und alles aufklären nach den ganzen Regenwolken. Er brachte
mich nach Twizel von wo aus bis ich nach Omarama hitch-hikete. Mich nahm ein Amerikaner mit, der in 2 Monaten schon zweimal die ganze Südinsel gemacht hat und bald vielleicht bei Milford
Sound durch einen Freund arbeitet - verrückte Stories die man immer erzählt kriegt beim Trampen!
Ich kam in Buscot Station an, das süßeste Hostel was ich je gesehen habe! Ich trat einfach in ein privates Haus und traf schon ein paar nette Gäste die bald gehen würden. Tony, der Besitzer
der riesen Farm und des kleinen Hostels zeigte mir den Dorm Raum mit 10 Betten - ich war die Einzige für die Nacht und suchte mir das Schönste Bett aus! Das Wetter war ziemlich dunkel und
ungemütlich also habe ich den ganzen Tag gelesen in meinem Bett mit warmer Heizung und Tee bis zum Abend und fast das ganze Buch (460 Seiten). Am Abend kriegte ich aber Hunger und ging in die
Küche und traf die anderen paar Gäste - ein deutsches und französisches älteres Pärchen! Wir kochten alle und aßen zusammen und tauschten Geschichten aus, größtenteils wurde ich ausgefragt
weil ich die junge, weiblich, alleine Travellerin war haha. Bekamen noch zwei neue Gäste die dann auch in meinen Raum kamen und quatschten noch lange zusammen währendessen Tony am Klavier
spielte - total schöne Atmosphäre hab mich ein wenig wie in Whitford gefühlt! Laß weiter im Bett und schlief.
Nächster Morgen (ll.4) schlief ich aus und machte mir ein leckeres Frühstück mit freiem richtigen Kaffee und Bio Eiern von der Farm - yum! Tony schlug mir vor mich zum Town Anfang zu bringen,
damit Leute besser anhalten können. Entspannte also noch ein bisschen und laß mein Buch zu Ende (war total drin) und dann brachte mich Tony zur Tankstelle. Dort stand ich ein wenig mit Musik
bis mich ein Kiwi einsammelte. Ein extrem Sportler um die 50 der nach Queenstown zurück zum Job fuhr um Leute beim Wandern zu begleiten und bald beim Ski fahren! Redeten viel über Natur,
Neuseeland, Europa, seine Familie und sein Leben. Kamen dann nach einer Stunde in Cromwell, der kleinen Stadt an und er brachte mich bis zum Hostel. Dort musste ich warten bis ich einchecken
konnte. Ich zeichnete also seit langem wieder in einer herbstlichen Umgebung mit kühler Luft aber warmem Sonnenstrahlen - wie der Herbst in Deutschland!
Checkte ein und erkundete die Stadt. Man konnte zu einem See und sich 'Old Cromwell Town' anschauen - total witzig. 3 läden und 'alte' Gebäude von 1860.
Kaufte danach endlich wieder ein und lief vollgepackt zurück. Machte mir Rotebeete-Hummus Sandwiches mit Thunfisch und frischem Weißkohl. Danach musste ich für nach Queenstown planen. Buchte
eine Milford Sound Tour und Hostels in der Gegend für die nächste Woche, hab überall noch was gefunden. 4 Nächte Queenstown, 2 Nächte Marapouri und 2 Te Anau für Milford Sound!
Dann wurde noch geskyped und das Wlan ausgenutzt. Und ich hatte ein Zweibett-Zimmer für mich alleine!