Mittwoch (l9.ll) hatte ich einen freien Tag. Ich genoss einfach die freie Zeit und lag lange im Bett, schrieb danach ein wenig und lag viel in der Sonne mit Musik!
Als dann alle von der Arbeit wiederkamen, erfuhren wir dass WWOOFer Dinner ist, wir also bekocht werden!
Haben uns alle gefreut und zum Abendessen gab es dann Krautsalat, Gemüse, gegrillte Kartoffeln und für die Anderen Schwein. Das Beste war aber der Nachtisch am Ende Hokey Pokey Eis (meine
Lieblingssorte hier) mit frischen Erdbeeren und Schokodip!
Später haben wir noch zusammen einen Film geschaut und sind auch ins Bettchen danach.
Donnerstag (20.ll) musste ich nämlich wieder um 10 Uhr in die Winebar!
Ich war die Einzige im Service, da es donnerstag nie besonders voll ist. Wir hatten nur Gäste welche mit der Familie befreundet waren, so dass Sarah alle bediente und ich alles aufräumte,
Servietten gefalten habe und alles tat was sonst noch an einem ruhigen Tag zu erledigen ist.
Hatten am Ende noch Gäste aus Österreich die ich bediente. Wir konnten also ein bisschen deutsch sprechen - was wie immer ein wenig ungewohnt für mich war.
Nachdem wir (Kirk, Sarah & Ich) uns dann ein leckeres Erdbeereis nach der Arbeit holten, saßen wir noch ein bisschen mit den Kunden & Freunden von Wayne in der Winebar - bis wir später
alle tanzten und sangen, weil die Gäste schon den ganzen Tag 'Weinproben' bzw 'immer-ein-volles-Glas' hatten. Es war ziemlich amüsant und wir waren dann wirklich noch bis 22 Uhr in der Winebar!
Eine junge Dame aus Irland (die jetzt in Neuseeland wohnt) sagte, dass ich wenn immer ich nach Auckland komme einen abenteuerlichen, witzigen Abend mit ihr & ihren Freunden haben kann - wir
tauschten Nummern aus. Also falls ich nochmal in die City will, habe ich wieder einen Kontakt den ich treffen kann!
Freitag (2l.ll) hatte ich den ganzen Vormittag frei, so dass ich nach neuen WWOOFing Orten schaute und 3 eine Email schrieb - zwei aus Coromandel, einer aus Raglan. Machte
noch Musik und entspannte.
Ab 17.30 musste ich im General Store arbeiten. Ich wollte einen kleinen Spaziergang zum Dörfchen machen, ging ein Stück und dann sah mich zufällig John, der gerade von der Arbeit kam am
Straßenrand laufen, so dass er mich mitnehmen konnte. Hatten dann noch einen schnellen Drink in der Winebar und danach gings auch zur Arbeit.
Als ich ankam war es schon ziemlich voll! Draußen und vor der Bar saßen jede Menge Leute. Ich arbeitete mit Rosie, einem 18-Jährigen studierenden Mädchen aus Neuseeland. Wir waren voll
beschäftigt und es war leichtes Chaos hinter der Theke, da diese sehr schmal ist und wir 3 Leute waren. Wir machten also durchgängig Getränke, Bezahlungen, Bar-Essen bis dann auch das Restaurant
langsam Gäste bekam und wir bzw ich größtenteils das Restaurant und Rosie die Bar, bediente. Bis 21.30 war wirklich full house. Waren aber nach kurzer Zeit gut organisiert, so dass alles gut
lief. Es ist noch ein wenig schwer, sich all die Biermarken und Weinsorten zu merken oder überhaupt zu verstehen, bei diesen murmelnden Kiwis!
Als es leerer wurde, musste das ganze Restaurant + Bar sauber, neu eingedeckt, gesaugt und gewischt werden. Waren dann um 23 Uhr auch mit allem fertig und bekamen noch eine Rotweinflasche von
Tony (Besitzer der Bar), da dieser eigentlich auch arbeiteten sollte stattdessen aber eher mit den Gästen dort saß und zusammen mit ihnen trank haha.
Sein Kommentar 'I'm very happy with you' - da hab ich mich gefreut!
Wann ich nächste Woche arbeite weiß ich noch nicht genau, aber werde von Montag bis Mittwoch mit Sarah, Kirk und Tori (die Sonntag wiederkommt) nach Hawke's Bay fahren und dort ein wenig
rumtraveln! Sarah bezahlt die Unterkunft und das Abendessen, da wir ja immer noch WWOOFer sind - aber alleine durch den Sprit ist es legitim, dass wir Frühstück & Lunch selbst finanzieren
müssen.
Samstag (22.ll) ging es wieder um 10 Uhr in die Winebar und für mich war - Kitchen-Day!
Da wir unsere eine Koch-Assistentin leider verloren haben, muss Mandy im Moment die ganze Zeit als Küchenhilfe arbeiten, was aber auch ziemlich witzig ist!
Durfte am Morgen Garlic-Bred (Knoblauchbrot) machen und später mich an Pizza ausrollen probieren. Sonst musste ich 6 Stunden durchgängig Spülen, da um Mittagszeit wieder viel los war. Wir hatten
auch einen Probetag für einen neuen Küchenchef, der aus Indien stammte. Er war nur leider sehr ungeschickt und verstand unseren jetzigen Chef Koch kaum, so dass es für mich ziemlich witzig war
das Spektakel in der Küche zu beobachten. Dessertplatten fiehlen, falsches Essen ging raus und witzige Konversationen entstanden. Als es wieder ruhiger war, lief alles ein wenig besser und der
Inder verließ uns auch wieder mit der Frage 'wie viel bezahlen die hier?' - da war schon klar, es geht hier sicherlich nicht ums Kochen, er brauchte wirklich einen Job. Sicherlich wird er nicht
in Turanga Creek eingestellt, traurigerweise.
Ich versteh mich sehr gut mit unserem Chef Koch, da er auch Gitarre spielt und wir einen ähnlichen Musikgeschmack haben. Er lud mich auch auf eine Jam Session in einer Musik-Bar ein - vielleicht
werde ich dort diesen Monat mal vorbeischauen. Er freut sich immer wenn ich spülen muss, was die Schicht als Dishes-Washer wirklich leichter macht.
Um 17 Uhr war ich dann auch fertig mit dem Arbeiten und bekam eine Rückmeldung von einer WWOOFing Gruppe, die mich gerne in Coromandel haben möchte! Dort werde ich dann vorraussichtlich in einem
Monat hingehen.
Coromandel liegt östlich von Auckland, wo auch die Hot Water Beaches sind, die ich mir unbedingt ansehen möchte!
Am Abend haben Cloe und ich zusammen gekocht. Wir waren kreativ und haben Burger gemacht, ich vegetarische mit gestampften Bohnen, Zwiebeln, Mais, Paniermehl und Ei - wurden sogar richtig lecker.
Da wir nicht unser Brot aufbrauchen wollten, haben wir Tortillas im Ofen mit Käse gemacht und Pommes. Es war so viel, dass wir am Ende fast geplatzt sind!