Wellington - New Frontiers

Aroha Community!

Am Mittwoch Morgen (l4.l) frühstückte ich mit Kims Mutter, welche mich zum Bus brachte, der pünktlich abfuhr. Ich saß dann 7 Stunden im Bus. Zwischendurch hatten wir keine Klimaanlage, so dass alle halb erstickt sind - war froh als ich im windigen Wellington dann angekommen bin! 
Die Busstation war ziemlich weit weg von meinem Hostel (30 Minuten laufen - mit Backpack unmöglich haha), so dass ich ein 2$ Ticket kaufte und zum Hostel fuhr. Angekommen sah alles schon ein bisschen unterklassig aus und die Rezeptionistin konnte fast kein Englisch. Hab ein 10er Bett Zimmer neben den Aufenthaltsraum bekommen, was aber sauber war und vollkommen okay (für nur 18$). Ich ging raus und traf schon Linda (Freundin aus Gisborne) die zufälligerweise sogar im gleichen Hostel war. Wir quatschten ein wenig und danach machte ich mich auf zur Cuba Street, wo ich Anna treffen wollte (Wwooferin aus Whitford). Wir saßen uns in ein kleines Hawaii-artiges Café, ich aß eine super leckere Pizza nach der langen Busfahrt und wir hatten viel zu erzählen! Da ihre Freundin, mit der sie auch manchmal reist am nächsten Tag Geburtstag hatte holten wir sie an ihrem Hostel ab. Sie machten sich Gemüse-Smoothie, bekam auch einen ab, der total lecker war (Babyspinat, Beeren, Yoghurt). Wir wollten abends raus und Linda war auch dabei. Wir kauften uns Wein, tranken ein wenig im Hostel (auf der Straße ist es verboten) und gingen dann auf die 'Party/Bar Straße'. Wir waren am Anfang vier, dann kamen noch Freunde von Anna dazu und immer mehr Leute die wir kennenlernten. 2 Deutsche, 2 Kiwis, 2 Franzosen - die Gruppe wurde immer größer als wir weiterzogen haha. Wir feierten Carinas Geburtstag und um 4.30 Uhr lag ich dann auch im Bett. Das erste Mal, dass ich mal im Pub feiern war in Neuseeland! Ganz anders als in Deutschland. 

Musste am nächsten Morgen (l5.l) schon um 9 Uhr aufstehen um auszuchecken - heißt nicht viel Schlaf, aber wollte umbedingt was von der Stadt sehen.
Anna machte nachts noch ein Geburtstagskuchen, den wir mit Carina dann morgens zusammen aßen & bekam noch kostenloses Frühstück von den Beiden! Danach ging ich ins Tepapa Museum. Ein riesiges Familienmuseum, mit Maori-Geschichte, Skeletten, Unterwasseraustellungen, Erdbeeben Simulation und alles mögliche - total spannend! 
Waren auch überall kleine Filme über das Leben in Neuseeland, die mich am meisten interessiert haben. Und eine Flugzeug Sinulation in der man einen Apparat aufhatte um sich rumschaute und in einer anderen Welt war, mit Landschaften und Städten - atemberaubend aber auch gruselig was es alles gibt! 
Nachdem Museum holte ich mir Lunch, traf kurz Linda und ging dann zum Oriental Bay wo ein kleiner Strand war und ich mich ein wenig ausruhte von der letzten Nacht! Ich wollte ja unbedingt Mockingjay schauen (weils einer meiner Lieblingsbücher sind) und das machte ich auch! Ich ging dann ins Kino und der Film war einfach zu spannend und aufregend und hat meine Erwartungen sogar erfüllt! Als der Film zu Ende war, schrieb mir mein Host und sie holte mich in Wellington ab mit ihrem Mann und ihren Schwiegereltern. Die Beiden sind ein junges Pärchen aus Amerika und haben sich hier ein riesiges Grundstück gekauft mit mehreren Freunden. Die sind hier alle ganz schön reich und ihr glaubt nicht in was für einem Haus wir hier leben! 
Wir haben alle ein eigenes Zimmer, das Haus besteht fast nur aus Fenstern, wir haben ein riesen Bad mit einer schicken Dusche, eine erstklassige Küche (endlich wieder ein Geschierspüler), genug zu Essen im Kühlschrank und die Leute sind auch alle total nett! Das ist kein Wwoofer-Leben hier haha. Aber sie machen das auch noch nicht lange und Amerika hat wohl ganz andere Vorstellungen - gut für uns. Hier sind noch zwei deutsche Jungs, Jan (24) und Felix (22), Eron aus Schottland (22) und Marco aus Italien (32). Bin mal wieder das Baby in der Runde! 
Marco kocht total gerne und hat uns ein Kürbis-Risotto gemacht und Eron ein Nachtisch mit Pflaumen und eine Art Kuchen. Sooo lecker! Ich bin bei diesen Verhältnissen hier fast umgekippt, was wir alles haben - süßes Geschier, alles stilvoll eingerichtet und einen schönen Ausblick auf die Natur! 
Generell über den Wwoofing-Platz:
Hier leben also mehrere Familien auf dem Grundstück, auch welche aus Amerika und wir Wwoofer bereiten mit anderen Arbeitern (hauptsächlich Kiwis) alles für das Aroha Festival, wo wir viele Gäste hier haben werden (60-100 Besucher jeden Tag) und alle sich über Umweltbewusstsein, Lebensalternativen, Gesundheit, neuen Perspektiven usw austauschen, wie auch rumgeführt auf dem Grundstück werden. Die Einleitung für Gäste auf der Homepage: 'Family & Friends we invite you to the edge of the map for a special New Zealand adventure, filled with laughter, love, healing and celebration. Let's connect and co-create in service to a more beautiful world!' 
Wir haben dann auch einen veganen Koch hier, Musik und wahrscheinlich viele spannende Gespräche! Ein paar können auch hier Übernachten, wir machen Lagerfeuer, spielen Musik und werden eine Menge erleben und natürlich helfen! Meine Host-Mum ist total lieb & lebensfroh und kümmert sich um alles. Alle haben hier die Einstellung glücklich zu sein und jeden Moment zu genießen! 
Wir müssen nur 4 Stunden an 5 Tagen arbeiten, was ich dann auch am Freitag (l6.l) tat! Ich musste zusammen mit Marco ein paar Beete & Bäume wässern. Wir fuhren mit dem Fahrrad zu den Stellen weil das Grundstück so groß ist. Dann half ich noch Eron ein wenig Mulch auf die Planzen zu streuen und dann konnt ich schon um 13Uhr zurück zum Haus! Marco kochte mir Lunch und dann wurde erstmal entspannt! 
Wir haben hier sogar einen Yogaraum und daneben eine Sauna die wir benutzen bzw ausprobieren sollen (ganz neu) laut Shannon. 
Jap ein richtiges Paradis hier, hätte ich niemals erwartet. Die nächsten Tage kommen wahrscheinlich immer mehr Leute & Helfer und es wird ziemlich interessant! Freu mich schon und hab die nächsten zwei Tage frei, wo uns Shannon auch ein wenig rumfährt oder wir ein paar Hikes machen können! 
I'm watching you!
I'm watching you!
Ukulele Collection - Maori Style
Ukulele Collection - Maori Style
Bühne im Museum
Bühne im Museum
Wellington am Beach
Wellington am Beach
Unsere Küche!
Unsere Küche!
Mein Zimmer!
Mein Zimmer!
Die Dusche! Und das ist ein Fenster, kein Bild haha
Die Dusche! Und das ist ein Fenster, kein Bild haha
Kunst überall im Haus
Kunst überall im Haus

Das Leben als Wwoofer

Samstag (l7.l) hatten wir unseren freien Tag und Shannon hat uns mit zu einem Wochensmarkt genommen in Lower Hutt (25 Minuten von hier). Wir fuhren mit der ganzen Familie, schauten uns den Markt & die Stadt ein wenig an und fuhren dann nach Hause. Dort schaute ich zusammen mit Marco und Eran eine Dokumentation über Selbstversorgung, Permiculture und Leben in einer Community - interessant, emotional und augenöffnend!
Wir spielten noch mit den Jungs ein verrücktes Spiel, mit ausgedruckten Karten und Wörtern mit denen man einen Satz witzig vervollständigen musste. Der witzigste gewann und ja wir lachten viel! 
Eran und ich kochten noch eine Gemüsesuppe, mit lecker frischem Ingwer, wir aßen Eis zum Nachtisch und schauten X-Man am Abend. 
Ein ziemlich entspannter Tag! 

Sonntag (l8.l) hatten wir auch frei, ganz gut um sich ein bisschen einzuleben. Wir frühstückten, ich war kreativ und hab meine Giatarre bemalt und ihr ein neues Design gegeben! Ich hab dann noch Musik gemacht und nach Jobangeboten geschaut auf der Südinsel. Wenn ich hier länger arbeiten kann (also mehr als 20 Std würde ich vielleicht auch bezahlt werden, nur muss ich das noch absprechen - das wäre natürlich perfekt!). 
Ich schreibte den ganzen Nachmittag ein paar Nachrichten, aktualisierte mein Wwoofing Profil und genoss den freien Tag! Abends spielten wir 'Shithead', ein Kartenspiel was uns Eran beibrachte. Marco kochte für uns Rotebeete-Risotto und hatte auch Teramisu vorbereitet! Wir aßen zusammen und schauten uns danach die Top 90er/00er an. War ziemlich witzig zurück in die Kindheit versetzt zu werden. 
Am Abend guckten wir uns noch den ersten Teil von Harry Potter an. Wir konnten nicht vor Lachen, weil die Schauspieler so jung waren und auf englisch alles noch viel besser war! 

Auf dem Markt! (Felix)
Auf dem Markt! (Felix)
Das verrückte Kartenspiel
Das verrückte Kartenspiel
Mein Gitarren Design!
Mein Gitarren Design!
Action in der Küche!
Action in der Küche!
Unser Blick abends aus dem Fenster
Unser Blick abends aus dem Fenster

Gärtnern & Kochen!

Montag (l9.l) war ein neuseeländischer Feiertag, so dass die normalen Arbeiter nicht da waren! Die Wwoofer mussten trotzdem arbeiten. Ich putze mit Marco unser Haus, weil wir bald Gäste kriegen und alles gut aussehen muss. 
Danach entspannte ich mit meiner Gitarre, schaute nach ein paar Events in Wellington und hab ein freies Konzert eines Musikers gefunden im Botanischen Garten wo ich vermutlich Samstag hingehe. Wellington ist einfach so schön, dass ich wahrscheinlich jedes Wochenende wenn ich frei hab dorthin fahren werde! Linda ist auch noch da. 
Ich plante meine Route weiter für die Südinsel und machte einen kleinen Zeitplan, der aber nur eine Planung ist und noch nicht feststeht. Man kann wirklich schlecht planen, weil oft was dazwischen kommt oder man doch nochmal arbeiten will und so weiter. 
Ich machte Enchiladas für alle, da ich jetzt das Rezept von Robyn kenne (Mike's Brewery) und wir aßen zusammen Dinner mit einem neuen Arbeiter (Kiwi) der hier bei uns für zwei Wochen wohnt. Wir spielten zusammen 'Cards Against Humanity' (das ausgedruckte verrückte Spiel) und Shithead und schauten natürlich Harry Potter Part ll! Wollen alle Filme durchschauen! 

Dienstag (20.l) hatten wir um 10Uhr ein Treffen mit der ganzen Gruppe und Helfern für das Aroha Projekt. Es wurde erklärt was weiterhin zu tun ist, was schon erledigt wurde, wo es noch Probleme gibt und so weiter. Morgen kommt der erste Musiker in unser Haus aus Amerika und Freitag der vegetarische Koch. Shannon hat mir auch vorgeschlagen im Café was grade ebenfalls aufgebaut wird zu arbeiten - was perfekt wäre! 
Wir werden wenn unsere Gäste kommen zusammen Yoga machen, zeigen wie wir arbeiten (Gardening, Planting), den Abend zusammen verbringen, kleine Performances sehen und Besprechungsrunden haben! 
Nach dem Meeting haben Marco und ich die Pflanzen gewässert, ein zukünftiges Gewächshaus gereinigt und Unkraut gezupft. Danach machte er ein leckeres Mittagessen mit angebratenen Gemüse, Reis und Erdnusssoße. Ganz praktisch ein Italiener im Haus zu haben der kochen kann! Leider müssen Marco & Erin aber nach "Hotel California" ziehen, das Haus vom Organisator Yoseph. Ich konnte deswegen aber in Marcos Zimmer ziehen wo ich ein richtiges Bett, ein Schreibtisch & Kleiderschrank habe. Vorher habe ich auf einer Schlafcouch geschlafen. Wir kochten uns alle Abendessen, ich spielte mit Marco & Erin Karten während ein neuer Wwoofer Max kam, ein Freund von Felix & Jörn aus Deutschland. Er kommt aus Bayern und hilft den Jungs beim Aufbauen des Geländes usw. 
Marco teilte seinen italienischen Rotwein mit uns und dann genoss ich mein neues kuscheliges Bett im neuen Zimmer! 

Mittwoch (2l.l) musste ich früh raus und wässerte Shannons Beete schon um 8 Uhr morgens. Danach fuhr ich mit dem Fahrrad zu einem anderen Grundstück um dort mich mit Laureen & Marco zu treffen. Ich wässerte die Beete in die wir neue kleine Pflanzen pflanzen wollten. Marco hatte verschlafen, so dass wir ohne ihn anfingen. Ich pflanzte also Schnittlauch, Kräuter & Salat! Ich liebe pflanzen - es ist nicht anstrengend, man wühlt in Erde und gibt Pflanzen ein zu Hause! Laureen erklärte uns noch einiges über nachhaltiges Pflanzen und Techniken und gab mir ein Buch mit für Gärtner-Anfänger was ich ein wenig lesen werde! 
Hatte dann um halb 1 Schluss fuhr zurück und zauberte das leckerste Essen, was ich nie von mir erwartet hätte haha. 
Aaaalso es gab: Pasta mit Zuchini, grüner Paprika, Tomaten, Champignons, frischen Ingwer und Zwiebeln, abgerundet mit Chilli Flocken, Kokusmilch, kleingehackten Datteln & Walnüssen und Feta! Yummy - müsst ihr auch mal ausprobieren!
Machten später noch unseren Einkauf (leb ja jetzt nur noch mit Jungs hier ohne Erin und größtenteils Deutschen - zum Glück ist Felix vegan!). 
Lernte auch noch den amerikanischen Musiker kennen, der auch total nett ist! Will ihn unbedingt hören und auf seiner Gitarre spielen! Bin schon gespannt. 

Hi Kühe (direkt neben unserem Haus)
Hi Kühe (direkt neben unserem Haus)
Mein neues Zimmer (bis zum Festival)
Mein neues Zimmer (bis zum Festival)
Plänzchen warten auf ihr neues zu Hause!
Plänzchen warten auf ihr neues zu Hause!
Hüte kriegen wir auch!
Hüte kriegen wir auch!
Präzise Einpflanz-Arbeit!
Präzise Einpflanz-Arbeit!
Marco guck doch mal!
Marco guck doch mal!
Überzeugt euch selbst und kocht es nach - yum!
Überzeugt euch selbst und kocht es nach - yum!
Unsere Terasse
Unsere Terasse

Arbeit & Geld rufen!

Donnerstag (22.l) musste ich morgens zum Glück nicht früh wässern, weil es den Tag davor mal ein wenig geregnet hat! Endlich. Marco, Laureen und ich trafen uns dann bei 'Red Door' (alle Häuser haben hier Namen) und räumten einen Schuppen aus bzw putzten alles um diesen für Pflanzen benutzen zu können und es schöner zum Anschauen zu machen. Es war so staubig , dass wir Masken vor dem Mund und Brillen auf hatten haha. Das machten wir fast 2 Stunden und danach fixierte ich noch ein paar Kartoffelsäcke, die über die Wurzeln gelegt werden um das Unkraut zu verhindern und musste noch ein wenig weeden (Unkraut zupfen). Danach war mein Arbeitstag schon beendet, ich machte mir ein leckeren Wrap zum Lunch (durch das viele Essen was wir uns selbst kaufen können, aber nicht bezahlen, kann ich wieder gesund essen!) und machte ein wenig Yoga. Da ich irgedwann allein im Haus war konnte ich mal wieder laut singen und ein wenig üben. Abends kochte ich mir leckeres Gemüse mit Tofu und ging früh ins Bett, weil alle noch lange unterwegs waren. 

Freitag (23.l) hatte ich um 10 Uhr ein Meeting mit dem neuen Koch, Shannon, Charlotte, Marco und Laureen wegen des Cafes und dessen Planung. Ich werde im Café arbeiten wo es eine kleine Smoothie-Bar gibt, Frühstücksbuffet, Lunch und so weiter. Ich werde aber auch in der Küche helfen und jeden Tag 8 Stunden oder mehr arbeiten (die dann auch bezahlt werden, also abgezogen von den 20 Stunden wwoofen in der Woche). Heißt ich verdiene Geld, gebe nichts aus, arbeite wieder im Café, hab viele Gäste um mich und wahrscheinlich genug Geld ab März um die ganze Südinsel zu bereisen! 
Danach bereiteten Marco und ich noch einen Kräutergarten fürs Café vor, wo erstmal alles von Unkraut befreit werden musste um es fürs Festival schön zu machen! 
Wir aßen zusammen mit Erin Lunch im 'Hotel Calli' und schauten ein paar Videos. Danach fuhr ich zu meinem Haus 'Evolution', welches mir einfach zu dreckig war (hier leben nur Jungs & Männer) so dass ich mal alles aufräumte & putzte. Hatte einen Putz-Fimmel und später war alles schön sauber. 
Ich kochte mir abends Gemüse und Salat und verbrachte den Abend mit den drei deutschen Jungs hier. Tanzten sogar mal ein bisschen und war ein witziger Abend mit einem riesen Sternenhimmel in der Nacht. Das ist Neuseeland! 

Samstag (24.l) hatte ich komplett frei, konnte ausschlafen und bin vormittags zu 'Wood Cote' gefahren wo wir einen kleinen englischen Garten haben, einen kleinen See und auch das Café ist. Hinter dem Garten führt ein Fluss entlang. Ich setzte mich an den Fluss, laß das augeliehene Buch von Laureen, schrieb & zeichnete, genoss die Sonne und die Freiheit in der Natur! Zum Glück bin ich nicht ausgerutscht auf den Steinen als ich auf die andere Seite wollte. 
Danach radelte ich nach Hause und machte mir einen kleinen Nudelsalat. Bin im Moment ein wenig auf dem Gesundheitstrip, ess viel Gemüse, trink Grüntee und ganz viel Wasser mit Zitronensaft. Wenn man mal die Chance hat gesund zu essen dann sollte man's auch ausnutzen! 
Habe auch unserem Musiker heute beim Proben gehört, er ist genial! Eine ziemlich hohe Stimme für einen Mann aber ziemlich professionell - mal schauen wie seine Auftritte werden! 
Wir haben auch noch Videos von Aroha gefunden. Shawn macht total verrückte Videos, weil die hier das feinste Equipment haben (Gopro etc). Sie haben aber auch Mitschnitte von dem letzten kleinen Festival hier und wie alles angefangen hat. Wenn ihr sehen wollt wie es hier ausschaut: http://youtu.be/aaeyHEbXU3A hier ist ein Video vom letzten Jahr! Und das wird nochmal doppelt so groß dieses Jahr
Dieses Jahr wird ein kleiner Film über das ganze Projekt gemacht, was natürlich eine schöne Erinnerung für uns alles ist! 


Hi ich geh dann mal putzen!
Hi ich geh dann mal putzen!
Gemüse & Tofu!
Gemüse & Tofu!
"Keep calm and garden on"
"Keep calm and garden on"
Der kleine See
Der kleine See
Relaxen & bilden
Relaxen & bilden
Sonnen ist dann aber auch drin!
Sonnen ist dann aber auch drin!

Traditionelles äthiopisches Essen!

Sonntag (25.l) war erstmal unser letzter freier Tag, wir haben hier alle ausgeschlafen, gefrühstückt und sind zusammen zum Fluss gegangen um zu baden (Felix, Jörn, Max und Ich). Es gab nur kleine Stellen in den man 2m schwimmen konnte aber besser als nichts! Wir sind auch noch den Fluss entlang, was ein wenig schmerzhaft war auf den glitschigen Steinen - aber wollten einfach zum "tieferen" Ende! 
Nachdem wir noch ein kleines Sonnenbad nahmen, liefen wir zurück zu Evolution. Um 17.30 Uhr wurden wir schon abgeholt zum Abschieds-Dinner von Shawns Eltern. Alle Arbeiter & Helfer waren dabei und es gab äthiopisches Essen gekocht von Yoseph! Es gab ein typisches Sauerteig-Fladenbrot was sich Injera nennt und aus Reis gemacht wird. Man machte auf diese Art Tortilla dann Linsen, Kichererbsen, Rotebeete, Salat und so weiter drauf, musste Stücke des Brotes abreißen und konnte das Brot als Gabel benutzen. Das Brot war so klebrig und gummig, dass man es perfekt damit essen konnte und nicht mal die Finger 'schmutzig' machte. Hatten also alle zusammen ein traditionelles äthiopisches Essen! Zum Nachtisch gabs veganes Eis aus gefrorenen Bananen, Waldbeeren und Kakao. 
Wir waren 16 Leute im 'Hotel Calli' - unsere Gruppe (und das sind noch lange nicht alle) : 
Yoseph - Organisator des Projekts 
Shannon & Shawn (+ 2 Kinder) - Shannon kümmert sich um uns und die Arbeit / Shawn macht Promotion & Videos
Shawns Eltern - waren nur zu Besuch in Neuseeland (kommen aus Amerika) 
Ian & seine Frau - Ian ist für das ganze Grundstück zuständig, baut Zäune und bereitet das Festivalgelände vor 
Dave - Kamerakollege von Shawn
Felix, Marco, Erin, Jörn & Max - alle Wwoofer: die deutschen Jungs helfen beim konstruieren der Komposttoiletten oder helfen Ian / Ich arbeite zusammen mit Marco im Garten und bald im Café / Erin macht im Moment Housekeeping 
Elijah - der erste Musiker fürs Festival 
Dann gibts noch Sam, der die Jungs anleitet
Laureen, meine Ansprechpartnerin für den Garten 
Brian & Mathew (Brüder) die das ganze Projekt mitorganisieren/sponsern usw 
Denise, deren Mutter hilft auch überall mit ist aber nur fürs Festival hier 

Elijah spielte nach dem Essen für uns! Es war wunderschön und wir sollten alle mitsingen. Marco spielte irgendwann noch Bongos und Elijiah brachte den Kinder ein wenig trommeln bei. Als wir uns von den Eltern verabschiedet haben und die Kinder auch nach Hause gefahren werden mussten - leihte ich mir die wunderschöne Gitarre aus und spielte für den Rest der Gruppe. Sie haben sich sehr gefreut und ja es hat einfach Spaß gemacht. Werde auch auf dem Festival spielen! 
Es beginnt jetzt alles zu wachsen und ich glaube es wird wirklich spannend hier! 

Am Montag (26.l) hatten wir unser Meeting um 10 Uhr mit allen um wieder zu besprechen was für die Woche ansteht. Erstmal hat mir Shawn vorgeschlagen ein Musikvideo von mir zu machen (juhu!) - das wär natürlich total genial. 
Außerdem werden wirs fürs Festival durch meinen Vorschlag Turanga Creek Wein bestellen (man muss meine Kiwi Familie ja unterstützen) und wahrscheinlich auch Mike's Bier anbieten! Freu mich schon unseren Wein wieder zu probieren und vielleicht eine Flasche mit einem von mir beklebten Label zu bekommen haha. 
Des weiteren wurde alles wegen den Lieferungen der riesen Zelte und des Equipments besprochen, was wohl am Wochenende ankommt. Uns helfen dann noch freiwillige Helfer und natürlich wir alle! 
Wir haben jetzt auch noch mit Shannon abgemacht, dass wir jetzt schon Extrastunden arbeiten dürfen (zwar nur 2/3 Stunden, aber besser als nichts!). 

Nach dem Meeting habe ich weiter Beete gewässert zusammen mit Musik - heißt tanzen und wässern! 
Danach traf ich mich mit Marco an unserem Kräutergarten den wir fertig machen. Leider war es so heiß in der Sonne, dass wir um 13Uhr Schluss machten und zu Hotel Calli gingen um Lunch zu essen. Kriegten noch das Essen vom letzten Abend (äthiopisches) und Marco machte uns anschließend einen Eiskaffee. Guckten noch ein paar Trash-Videos und fingen um 16Uhr wieder an zu arbeiten. 
Ich hab das ganze Unkraut weggemacht um die Kräuter (hauptsächlich Zitronenmelisse) herum und es hat sogar Spaß gemacht, weil man am Ende gesehen hat wie alles immer schöner wird. Um 18.30 haben wir auch Schluss gemacht. Zu Hause angeradelt gekommen, kochte ich einen Gemüseeintopf, Felix & Ich machten noch Maiskolben und Tofu! 
Nach dem schmackhaften Essen gab's ne Partie Schach, was mir von Jörn beigebracht wurde. Leider war ich kein Naturtalent und verlierte hoch gegen ihn. Er ist halt ein wenig mehr geübt, da hat man ja keine Chance als Anfänger! 


Wwoofer of Aroha
Wwoofer of Aroha
Ian - der wohl witzigste Kiwi hier
Ian - der wohl witzigste Kiwi hier
Elijah an der Gitarre / daneben Yoseph und Shannons Sohn!
Elijah an der Gitarre / daneben Yoseph und Shannons Sohn!
Jörn am Konzentrieren
Jörn am Konzentrieren

Kompost - so gehts!

Dienstag (27.l) hab ich es geschafft schon um 7.30 aufzustehen und um 8 Uhr anzufangen bei Shannon zu wässern. Um 9.30 traf ich mich mit Marco an unserem kleinen Gartenprojekt um alles fertig zu kriegen. Bis 12 Uhr (also unsere 4 Stunden) konnte ich fast alles von Unkraut befreien und die Melisse zuschneiden und Marco übernahm die Kompostierung um den Boden nahrhafter zu machen. 
In der Mittagspause ging ich zurück zu Evolution, kochte mir Nudeln und quatschte mit Marc einem Arbeiter/Nachbar von hier. Elijah fragte mich auch ob wir einen Song zusammen performen möchte und dass ich ein Lied raussuchen kann! Was eine richtige Ehre ist, bei dem Sänger (sucht bei Youtube einfach: Bandoflight). 
Nach ein bisschen entspannen, wässerte ich dann noch bei uns das kleine Kräuterbeet und fuhr zurück zu Wood Cote um den Garten fertig zu kriegen. Ich rupfte alle Reste raus, wir befüllten alles mit Kompost und dann hatten wirs auch geschafft! Alles schön jetzt. Uns fehlt nur noch der Mulsch und dann ist es vollkommen abgeschlossen. 
Hätte gedacht, dass es länger dauert aber es waren 2 Tage und fertig ist der Garten für die Kräuter - unser kleines Projekt! 
Feierabend machte ich dann um 17Uhr und mir einen Salat & Yoghurt mit Früchten zum Abendbrot, während die Jungs fleißig ihr Essen kochten. 
Versuchte mich nochmal an einigen Partien Schach mit Jörn (verlor immer) aber Übung macht den Meister! 

Mittwoch (28.l) gings morgens zum Wässern. Danach zu Red Door um von Laureen neuen Anweisungen zu kriegen. Ich wässerte noch Marcos Beete weil er zu spät war. Danach beendeten wir unser Kräutergarten-Projekt und machten den letzten Mulsch drauf. 
Wir kriegten eine Einführung zum Kompostieren um dies am Nachmittag zu machen. 
Zum Lunch gabs lecker Cous-Cous und ein kleines Nickerchen. Um 16 Uhr wieder nach Red door. Dort wartete unser Kompost auf uns und ein Eiskaffee für mich! Marco brachte mir einen selbstgemachten mit zur Arbeit, richtig lieb!
Also: 
Es gibt drei verschiedene Boxen in verschiedenen Stadien. Mixten den ersten und zweiten zusammen und düngten es mit Seeweed (Eine Seetang Brühe). Als wir alles zusammen in die erste Box gemischt haben gings zum jüngsten Kompost (Nummer 3) um diesen in die zweite zu packen. Dadurch wird der Kompost und die Erde verbessert. Einen neuen Kompost wir dann in einem Workshop mit den Gästen gemacht! 
Hat eigentlich ziemlich Spaß gemacht und lernte jetzt also zu kompostieren - whey! 
Wässerte noch an unserem Haus und lernte Brian (einer der Brüder & wichtigsten Personen hier). Ganz cooler Amerikaner! 

Ich kochte mir zum Abend einen Kichererbsen-Eintopf und wir verabschiedeten uns von unserer Kuh hier auf unserem Feld - die wird nämlich morgen geschlachtet uah. 


Unser Gartenprojekt!
Unser Gartenprojekt!

Fruit Picking

Die Kuh wurde doch noch nicht geschlachtet - puh! 
Am Donnerstag (29.l) begann der Arbeitstag mit der normalen Wässerung! Danach machte ich zum ersten mal das berühmte "Fruit Picking" in Neuseeland. Marco und ich pflückten gelbe Pflaumen von unserem kleinen Baum. Gar nicht so einfach da wir nicht sehr weit mit der Leiter kamen, aber immerhin zwei Eimer voller leckerer Pflaumen! 
Wir bereiteten zusammen mit Laureen unseren Kräutergarten vor und brachten ein paar Pflanzen rüber zu Wood Cote! Es war mal wieder zu heiß in der Sonne so dass ich auch um 12 Uhr Schluss machte. Bin dann den ganzen Tag im Bett rumgelungert weil ich nur noch Kopfschmerzen hatte - gr! 
Später fuhren wir noch Einkaufen für die Woche - riesen Einkauf und 1 1/2 Stunden im Pack&Save rumgelaufen.. 

Freitag (30.l) bewässern und danach pflanzte ich ein paar Kräuter und Tomaten nebens Café! Als alles erledigt war, musste ich noch alles mit Mulsch bedecken um es zu verschönern und die Pflanzen zu schützen - gut für die Erde. 
Lunchtime - es gab für mich Vollkornreis und an der Seite Gemüsestreifen unter anderem Lauch gefüllt mit Schafskäse und sahniger Soße. 
Ich machte den Nachmittag viel Musik und nahm ein wenig auf, habe 6 neue Songs insgesamt in Neuseeland bis jetzt geschrieben - seid gespannt! 
Laureen kam aufeinmal ins Haus und erzählte mir dass ein paar Possums in Shannons Beet Rüben gefressen haben da wir die Netze runter gemacht haben. Marco und ich flitzten zu Shannons und packten die Netze wieder drauf! Hoffen könn wir nur, dass sie das Netz nicht zerfressen und unser schönes Gemüsse essen! 

Samstag (3l.l) eigentlich ein freier Tag weckten mich die Jungs um 8 Uhr weil ich um 11 Uhr arbeiten musste und wir nachts eine Email bekamen die ich nicht mehr gelesen habe - war natürlich total begeistert haha. 
Wir (Marco, Erin, Charlotte und ich) hatten die Aufgabe riesige Planen zu beschneiden, da sie an den Seiten Metallklammern hatten und diese als Zeltboden benutzt werden. War ganz witzig sich jedes Mal überraschen zu lassen was für ein Werbeplakat wir hatten. Überdemensionale Burger, Gesichter und Blumen waren dabei. Wollten schon fast Bilder machen und ins in die Bilder einmischen haha. Haben ziemlich lange gebraucht (18 Uhr) bekamen aber eine Eis-Pause mit Bio-Eiscreme, yam! 
Zum Abend kochte ich Senfeier, Rotebeete & Apfel gekocht und einen Maiskolben. Hat sogar geschmeckt haha. 
Die Jungs wollten ihr 'Wochenende' genießen und wir tranken ein wenig und tanzten zu Michael Jackson auf Tischen. Funtime nach einer Woche Arbeit! 

Gormet Essen á la Marie
Gormet Essen á la Marie
Wusste nicht, dass mein Handy so scharfe Bilder machen kann!
Wusste nicht, dass mein Handy so scharfe Bilder machen kann!
Aroha Community :)
Aroha Community :)
Planen schneiden!
Planen schneiden!
Unsere Handwerker oder auch Boyband haha
Unsere Handwerker oder auch Boyband haha

Community Dinner

Sonntag (l.2) konnte ich schön ausschlafen! Da wir wieder ein Community Dinner hatten am Abend und es diesmal in Evolution stattfinden sollte, musste ich das ganze Haus aufräumen & putzen! Hat mich den ganzen Vormittag gekostet. Leider hatten wir aufeinmal kein Wasser mehr, da unser Tank leer war. 
Da Marco für uns kochte und alles vorbereitet, fuhr ich mit Shannons Auto (endlich mal wieder fahren) zum nächsten Haus um seine Töpfe zu spülen, so dass er weiter kochen konnte haha. Half ihm noch ein wenig beim Vorbereiten und gegen 18 Uhr gings dann auch los. 
Es gab Lasagne & Tiramisu. Er machte uns auch eine vegane Alternative mit Tofu anstatt Fleisch - war echt nicht schlecht! 
Wir hatten einen Künstler zu Gast. Seine Bilder waren atemberaubend und hatten genau den Stil den ich mag. Verschachtelte Gesichter, Augen mit Geometrien und Dingen die man erst bei dreimal hingucken sieht. Einfach toll und mysteriös. 
Mir wurde an dem Abend noch gesagt, dass ich am nächsten Tag nach Woodcote ziehen muss, da am Mittwoch Morgen neue 'V.I.P Gäste' in Evolution ziehen. Die Jungs müssen auch bald raus. 

Montag (2.2) sollte eigentlich unser Meeting um 10 Uhr stattfinden - dieses wurde aber gecanceld, weil unsere Container aus Amerika ankamen und noch viel organisiert werden musste. Da es den Tag davor und auch am Montag hauptsächlich geregnet hat, musste ich nicht wässern aber mein Zimmer fertig machen für die Gäste (alles waschen, saugen). 
Danach fuhr ich mit Shannon die Einladung für unseren Community Tag ausliefern, welcher am Valentinstag sein wird. Wir mussten erstmal alle Briefkasten finden und fuhren 2 Stunden in unserem Dorf rum und entdeckten neue Häuser im Nirgendswo haha. Auch buchten wir Zimmer in einem Hotel ein paar Kilometer von hier wo sie für ein paar Tage hinmüssen, da die Zelte noch nicht fertig aufgebaut sind (alles in den Containern) 
Zu Hause zurück wurde weiter aufgeräumt. Nach einem kleinen Lunch halfen Marco und ich Gath (unser Designer der Zelte & Einrichtung) beim bauen der Zeltböden. Diese wurde aus unseren geschnittenen Werbeplanen gemacht. Wir bauten die Größe des Zeltes in einem bestimmten Winkel nach und passten diesen den Planen an was ziemlich kompliziert war, da Brian ('Boss') durch umwelttechnischen Gründen nicht die gefärbte Seite auf dem Boden haben will und wir alles in richtigen Abständen/Winkeln falten & abkleben mussten. Um es alles richtig hinzukriegen haben wir 1 1/2 Stunden gebraucht und immer nach schnelleren Lösungen gesucht. Brian & Gath haben dann eine neue Idee gehabt, die am nächsten Tag ausprobiert wird, so dass wir mehrere Böden gleichzeitig machen können. 
Dafür dass er mit 27 Millonär ist, ist er total auf dem Boden geblieben und total nett & witzig. 
Shannon brachte meine ganzen Sachen zu Wood Cote in mein neues gemütliches Zimmer! Es ist total ruhig hier jetzt und ich wohne mit Brians Mutter Denise zusammen. Wir aßen zusammen Abend auch mit Brian und ich genoss mal ein wenig Ruhe in meinem Zimmer, nachdem morgen unsere 20 Helfer kommen um die Container auszuleeren und wir die 25 Böden fertig kriegen müssen! 
Stolzer Koch!
Stolzer Koch!
Die Hälfte unserer Community!
Die Hälfte unserer Community!
Vorbereitung der Fläche
Vorbereitung der Fläche
Marco kriegt Hunger!
Marco kriegt Hunger!
Was ist die schnellste Lösung? Brian (rechts) hilft!
Was ist die schnellste Lösung? Brian (rechts) hilft!
Mein neues Zimmer Nummer lll
Mein neues Zimmer Nummer lll

Zeltlandschaft!

Dienstag (3.2) war der große Tag! Um 8.30 trafen wir uns an den angekommenen Container, die vollgepackt waren mit Betten, Matratzen, Küchenequipment, Decken, Deko, einer Bühne und alles was wir für's Festival brauchen. 
Unsere Helfer (insgesamt 20) sortierten alles aus den Containern - heißt auspacken, anschauen, wegpacken.
Die andere Hälfte baute unsere 35 Zelte auf, die nicht wie normale Campingzelte sind sondern rund und durch kleine Plastikteilchen zusammen gesteckt. Wir hatten ziemlich heißes Wetter und glücklicherweise kein Regen! Die Jungs haben später den Rekord aufgestellt ein Zelt in 5 Minuten aufzubauen haha. 
Marco, Felix, Garth, Yoseph und ich machten in der Zeit also 28 Zeltböden aus den Planen die wir vorbereitet hatten. Es war ein verdammter Aufwand. Immer zwei der richtigen Größe nebeneinander auf dem Zirkel ausbreiten, zusammen tapen, einer andere Schicht drüber, mit doppelseitigen Klebeband zusammen kleben und oben nochmal zutapen. Nach 5 Schichten Zeltböden wurde an den Seiten die Größe der Zelte nachgeschnitten, ein zwölfseitiges Viereck. Und wir reden von ca 3x3m großen Planen. Wir machten das den ganzen Tag (9 Stunden lang) hatten zum Lunch lecker Pizza mit allen Helfern und bekamen zur Hälfte auch noch zwei nette Frauen zur Hilfe (haben alle freiwillig gearbeitet und sind hier aus Upper Hutt). Wir bauten noch eine zweite Anpassungsform fürs Zelt um doppelt schnell arbeiten zu können. Dabei wurden auch alle Betten usw in unsere Dorms transportiert, Essen & Küchenequipment ins Café und es entstand eine kleine Zeltlandschaft. 
Am Ende des Tages, beim Aufräumen bin ich dann noch in einen Baumzweig gelaufen, so dass ich ne Schramme unterm Auge hatte haha - war wohl zu viel des Guten. 
Nachdem wir dann alle vollkommen kaputt waren, war Yoseph so nett und besorgte uns allen indisches Essen aus der Stadt, so dass wir zusammen zum Feierabend aßen! 
Danach holte ich mir ein wenig Essen aus Evolution, da ich jetzt in Woodcote mit Mama Denise wohne. Der neue Felix Wwoofer hat auch ein Auto und konnte mich zurück fahren, er schläft jetzt mit Max im Hotel. 

Mittwoch (4.2) gings wieder früh raus. Es ist jetzt wirklich Endspurt angesagt, auch wenn viele erst die nächsten Wochen kommen müssen alle Zelte eingerichtet werden und auch das Café fertig strukturiert werden.
Wir begannen morgens mit Entsorgen des Mülls, der beim Auspacken der Zelte usw entstand! Danach baute ich zusammen mit Charlotte ein paar Betten in den Dorms auf mit super weichen Matratzen auf der ich auch bald schlafe. Ist eigentlich schon ein 5 Sterne Komfort, außer dass ein paar Zelte fast wegflogen da wir so starken Wind hatten und sie noch nicht mit riesen Heringen befestigt waren. Das war der nächste Job für die Jungs. 
Nach einem kurzen Lunch baute ich mit Felix weitere Betten auf und befestigte unsere wunderschön selbstgebastelten Böden die total schwer zu bewegen sind haha. Mussten zu jedem Zelt, Boden richten und mit Heringen reinhämmern. Das machten wir den ganzen Nachmittag, währendessen schon ein paar Betten bezogen wurden (es kommt Gaderobe und ganz viel Schnick-Schnack rein). Wir Wwoofer müssen ab Freitag vermutlich auch in die Zelte, da viele Gäste in die Häuser ziehen und die Jungs aus dem Hotel raus müssen - wieder die Wwoofer-Crew vereint! 
Bis 18 Uhr befestigten wir die Böden und schlossen die Zelte. Um meine Wunde im Gesicht schnell heilen zu lassen kriegte ich noch Aloevera Gel! 
Werde abends eigentlich immer von Neci bekocht. Hatten abends Dinner mit Brian & Yoseph. Es kamen irgendwann noch Matthew (Necis zweiter Sohn) und neue Gäste aus Amerika die sich alle gegenseitig kannten und viel zu erzählen hatten - waren aufeinmal 8 Leute hier. Und ja die nächsten Wochen wirds mehr und mehr! 
Guter Start in den Tag!
Guter Start in den Tag!
Auspacken angesagt!
Auspacken angesagt!
Duschen werden langsam fertig!
Duschen werden langsam fertig!
Das erste Bett! Alles weiß
Das erste Bett! Alles weiß
Komposttoiletten von Felix & Jörn und Matt (ganz stolz)
Komposttoiletten von Felix & Jörn und Matt (ganz stolz)
Was ein Leben, Eis ans Bett von Neci
Was ein Leben, Eis ans Bett von Neci

James Cameron zu Besuch!

Donnerstag (5.2) morgens Team-Besprechung. Jeder hatte seine Aufgabenbereiche. Ich packte am Anfang zusammen mit Char, Max & Neci 10 Kisten mit Kissen, Bettdecke, Bettbezug und alles was man im Zelt braucht zusammen um diese zu den Yarts zu bringen. 
Danach baute ich mit Felix (Nummer 2) Betten auf, da wir an diesem Tag 10 Dorms fertig haben wollten. Die Konstruktion der Betten ist sehr simpel, das einzig nervige waren die Matratzen. 
Zum Lunch wurde ein "Create-your-own-sandwich-buffet" aufgebaut wo, wie der Name schon sagt jeder sein eigenes Brot sich belegen konnte. Wir machten eine weitere kleine Absprechung und Felix und ich bauten weiter auf, fixierten Zeltböden und waren dann bald mit allen Zelten fertig. Danach halfen wir noch Garth, der Umkleideräume mit Tücher-Konstruktionen  fertig machte. Ich schneidete Leinenstoff in 3 Meter Abständen und um 18 Uhr hatten dann auch alle Feierabend! 
Das Café hat jetzt schonmal Obst/Gemüse da und alles was das Herz begehrt für einen veganen Koch, die selbstgebauten Duschen sind auch fertig, die Komposttoiletten sind kommen auch vorran (woran Felix & Jörn den ganzen Tag dran arbeiten) und bald auch die meisten Zelte eingerichtet! 
Ich aß zusammen mit Neci, Brian, Matthew, Char und durfte unser Programm und Flyer anschauen vom Festival! Total schön gemacht - freu mich wenn endlich alles aufgebaut ist (auch die Bühne an dem Eventdorm). 
Ab Sonntag gehts dann los + leckerem Essen den ganzen Tag und vieles mehr! 

Freitag (6.2) war ein sehr besonderer Tag hier. Wir hatten nämlich einen besonderen Gast & Freund von unserer Community bzw Brian & Matthew:  James Cameron! 
Der Macher von Titanic, Avatar & Terminator und vielen Dokumentarfilmen! Er war mit seiner Frau und seinem Sohn da. Unser Koch bereitete Lunch und Dinner für alle vor und auch schon für viele Freunde aus Amerika die schon angekommen sind in Aroha. 
Stress pur am Morgen, weil es hier noch nicht ganz fertig aussah - unser Essenszelt hatte noch keinen Boden, das Café stand noch mit Kartons voll, zum ersten Mal wurde in der Küche gekocht, es fing alles richtig an! 
Räumte am Morgen also das ganze Café auf, packte Mixer und was ich sonst alles fand aus und machte die Smoothiebar fertig. 
Gegen 12 Uhr kamen dann schon die V.I.P's und es wurde im Essenszelt eine kleine Bühne, ein Buffet und Tische aufgestellt. Der erstklassigste vegane Lunch ging los mit einer Suppe, Pasta, Salat, Brot und Dips aber natürlich in extravaganter Weise! 
Nach dem Lunch machten Marco und ich natürlich den Abwasch und die Gruppe wurde durch Woodcote und das Festivalgelände geführt. Wir bekamen eine halbstündige Pause in der ich Gitarre spielte, weil ich wusste dass ich am Abend wahrscheinlich auch singen werde und danach half ich Garth mit Stoffen Gaderoben in die Zelte zu bauen. Das war ne fummelige Arbeit, war froh als ich wieder in die Küche durfte! 
Ich schnibbelte, waschte und zupfte Gemüse und Kräuter. 
Währendessen machte Elijah einen kleinen Auftritt für unsere Gäste mit seiner Looping-Station und danach gab es einen langen Vortrag von James & Suzi und über deren Ziele, ihre Geschichte und Ansichten zur Umwelt und Erziehung. Leider konnte ich nicht alles verfolgen, da ich kleine Tafeln für unser Buffet vorbereiten musste und zwischendurch dem Koch half. 
Als der Votrag & Diskussionsrunde beendet war gabs nochmal Musik und wir konnten das Buffet aufbauen! Diesmal gab es eine Art Pasta/Reis Curry, Kartoffeln, Maiskolben, selbstgemachte Fischchips aus Seetang, Salat und Cocos-Eis mit Apfel & Rhabarbar Kompott! Zwischendurch beim Essen ging einfach jemand auf die Bühne und trug ein Gedicht vor über die Natur und das Innere. Immer mehr verschiedene gebten ihre Kunst frei, auch Shannons Tochter sang für uns und Brian wie auch der Sohn von Suzi Jasper rappte und sang! Als wir alle fertig waren wurde getanzt und nachdem wir alle Tische sauber, abgeräumt und Geschier gewaschen haben ging es ans Lagerfeuer wo es noch viel schöner wurde. Es war ziemlich kalt für Sommer, deswegen war das Feuer perfekt, Elijah bat mich zwei Songs zu singen und es hat wieder Spaß gemacht und ich war auch ein wenig nervös. Danach gabs eine Jam-Session mit Elijah, Jasper und Brian und allen anderen. Wir sangen zusammen und man spürte, dass das der richtige Anfang ist! 

Ein langer, aber schöner Tag! 
Am nächsten lag ich krank im Bett. 

Betten bauen!
Betten bauen!
Unser Paradis!
Unser Paradis!
Stoffe zuschneiden
Stoffe zuschneiden
Eventdorm!
Eventdorm!
Das Team!
Das Team!
Unser Gelände
Unser Gelände
Buffet und im Hintergrund zufällig James & Suzi!!
Buffet und im Hintergrund zufällig James & Suzi!!
Der Vortrag von James Cameron und seiner Frau!
Der Vortrag von James Cameron und seiner Frau!
Open Stage!
Open Stage!
Lagerfeuer
Lagerfeuer

Lake Wairarapa & Tararua Forest Park

Samstag (7.2) lag ich wie gesagt flach im Bett. Musste morgens frühstück machen um 7 Uhr und bin danach schnell wieder ins Bett, dann wollte ich nochmal arbeiten, hab ich noch ne Stunde und dann wieder mit Tee und Wärmflasche zurück ins Haus. Anscheind habe ich irgendwas vom Essen nicht vertragen, am nächsten Tag war nämlich alles wieder gut! 
Wir holten am Abend eine neue Wwooferin ab und gingen noch Snacks einkaufen. Sie heißt Maya, kommt aus Dänemark und total cool drauf! Hab dann auch mal wieder ein Mädchen in der Wwoofer-Runde. Wir schlafen zusammen in einem Dorm und verstehen uns ziemlich gut bis jetzt! Und das witzigste ist, sie war beim gleichen Wwoofing Platz hier vor und zwar beim Adam in Gisborne wo ich die Gartenarbeit gemacht habe!

Sonntag (8.2) hatten die meisten Wwoofer frei, inklusive ich was ich natürlich total gefeiert habe. Die deutschen Jungs und ich fuhren nach dem Lunch mit Felixs Auto (neuer Wwoofer) zum Lake Wairarapa welche eine Stunde Fahrt von uns entfernt ist. Wir sahen auf dem Weg dort hin riesige Berge, einen Aussichtspunkt und den riesen See. Leider konnte man dort drin nicht schwimmen, aber wir sind anschließend noch zum Tararua Forest Park gefahren, der ziemlich nah an Upper Hutt liegt und eine kleine Location von Herr der Ringe hatte. Und zwar das Tor von Rivendell. Das schauten wir uns an, wie auch den wunderschönen Hutt River und eine kleine Dschungel-Landschaft. Möchten unbedingt nochmal dorthin um einen längeren Track machen zu können! 
Zurück pünktlich zum Abendbrot, war der Tag wirklich erholsam und nach dem Essen gabs noch eine kleine Ukele Session mit Jörn und eine Trommelrunde am Lagerfeuer, die wunderschön war! Maya kann ziemlich gut spielen und Marco sowieso! Music connects. 

Aussichtspunkt!
Aussichtspunkt!
Freiheit
Freiheit
Der wunderschöne See!
Der wunderschöne See!
Das Tor von Rivendell (Herr der Ringe)
Das Tor von Rivendell (Herr der Ringe)
Natur
Natur
Im Forest Park
Im Forest Park
Der Jörn
Der Jörn
Wir haben Rapunzel Schokolade!!
Wir haben Rapunzel Schokolade!!

Geben & Nehmen

Am Montag (9.2) hab ich zum ersten Mal alleine das Frühstück aufbauen müssen und schon um 7 Uhr da sein. Machte also alles bereit und quatschte mit Olivia und ihrer Freundin die beide auch aus Californien kommen, wie die meisten Amerikaner hier. Sie ist auch in meinem Alter und lebt & arbeitet in einer ähnlichen, aber größeren Community in den Staaten. 
Machten zusammen noch einen Obstsalat und dann kamen auch langsam alle eingetrudelt. Gegen 9.30 half Maya dann auch in der Küche und später noch Marco. Unser Chefkoch ist übrigens der Koch von James Cameron und wird auch von Cameron für das Event gesponsert, weswegen wir so einen erstklassigen Koch hier haben und er nur vegan kochen darf!
Wir bereiteten ein wenig für den Lunch vor und ab 12 hatte ich eine Pause. Konnte in meinem Zeltchen im riesen Bett entspannen, kriegte Mittagessen und um 16Uhr gings zurück in die Küche, Zwiebeln & Knoblauch pellen, Paprika schneiden und alles was dazu gehört. Wir machten noch einen Schichtenplan für uns drei, so dass wir längere Pausen zwischendurch haben. Es regnete draußen in Massen - leider aber auch mal gut für die Pflanzen hier. Gegen 18.30 Uhr war unser leckeres Abendessen fertig mit gebackenen Kartoffelecken, Gemüsepfanne, Pasta, Salat und lecker Brot. 
Maya und ich mussten den ganzen Abwasch machen und noch wischen. Hatten Musik und konnten ein wenig zusammen singen, waren aber erst um 21.30 dann fertig. Danach ging ich noch zu den Jungs den Feierabend genießen und dem Regen entfliehen. Es hat die ganze Nacht gestürmt und gewindet, dachte schon wir fliegen zusammen mit dem Zelt weg haha. 

Dienstag (l0.2) musste ich erst um 10 Uhr anfangen zu arbeiten, früstückte gemütlich um 8 Uhr, zeichnete ein wenig und arbeitete dann bis zum Lunch in der Küche! Nach dem Lunch machte ich den Abwasch und hatte eine Pause bis 16 Uhr Pause! 
Der Künstler hier (von dem ich total begeistert bin - Michael Pollan) schenkte mir eine Postkarte von einem seiner Bilder, hab mich soo gefreut. Ich stretchte mich mit Maya, wir machten Musik und sangen zusammen und dann gings zurück Dinner vorbereiten. Das ging eigentlich alles sehr schnell und wir waren auch schnell mit sauber machen fertig! Ich genoss noch ein wenig unsere Umgebung hier. Man lernt wirklich interessante Leute kennen, von chinesischer Medizin bis High-Tech-Fotograf, von Model bis zur Massörin alles dabei und es wird immer mehr! 

Mittwoch (ll.2) hatte ich die frühe morgens Schicht und bereitete alles fürs Frühstückbuffet vor! Wir machten danach alles für das Mittagessen fertig und ab 12 Uhr hatte ich eine kleine Pause in der ich einen total schönen Platz hier entdeckte mit einem kleinen Hängesitz direkt am Fluss und neben meinem Zelt haha. 
Nach dem Lunch hatte ich eigentlich eine 6-stündige Pause, hatte aber Lust was zu tun und half den Jungs beim auslegen des riesigen Bodens im Main-Dorm. Mal wieder Plakate aneinander gelegt und einen Teppich ausgerollt, zugeschnitten, festgenagelt, festgetaped alles was man für einen Eventplatz brauch. Felix & Max können glücklicherweise unserem Kameramann und Bühnenbildner unter die Arme greifen beim Festival und kriegen alle Veranstaltungen mit, während ich Essen vorbereite - aber habe auch immer lange Pausen von daher. Als wir fertig waren spielte ich Gitarre in meinem neu entdeckten Lieblingsplatz und bereitete danach das Dinner vor - heißt Teller rausbringen und Buffet aufbauen. Es gab vegane Burger zum selbstmachen! 
Beim Essen ging Jess (Yogalehrerin) aufeinmal auf die Bühne und leitete eine Art Traumreise an in der wir die Augen schlossen und überlegen mussten was ich geben & zurückkriegen möchte in unserer Gruppe und für die Zeit in der wir hier sind. Danach stand jeder Einzelne auf, sagte seinen Namen und seine Wünsche, Erwartungen, Dankessagung, Güter und Hoffnungen preis. Es war alles sehr emotional und spannend was für Ansichten jeder hatte und genau vor mir war Shawn dran (Mann von Shannon) der so berührt war, dass er bei seiner kleinen Rede weinte - und ich dann leider auch haha. Habe natürlich auch was gesagt und war leicht berührt. Ich sagte dass ich gerne die anderen hier mit meiner Jugendlichheit (da ich die Jüngste bin) und meiner Musik inspirieren will und mir wünsche Kreativität, Erfahrungen, Inspiration zurückzukriegen und bestätigt zu kriegen wieso traveln so wichtig ist. 
Da ich ziemlich ehrlich und anscheind sehr authentisch war, mit Tränen in den Augen kamen alle danach zu mir und meinten dauernd, dass sie meine Rede so toll fanden haha, was ich nicht wirklich glauben konnte. 
Nachdem wir das ganze Gruppengespräch abgeschlossen haben, gabs ein Multi-Cleaning in der Küche und der Chef machte den Abwasch! 
Elijah spielte noch im Essensbereich, wir tanzten alle verrückt zu Rythmen und Andere spielten auf Trommeln - das war wirklich ein sehr vielseitiger Tag & Abend! 
Morgensonne in Aroha
Morgensonne in Aroha
Alltägliches Essen
Alltägliches Essen
Geschenk von Michael
Geschenk von Michael
Lieblingsplatz
Lieblingsplatz
Boden-Team!
Boden-Team!
Dachte bin mal wieder kreativ
Dachte bin mal wieder kreativ
Trommeln!
Trommeln!

Segeltrip in Wellington!

Donnerstag (l2.2) hatte Maja die frühe Schicht, ich durfte ausschlafen und Lunch vorbereiten. Nachdem wir fertig waren mit Essen, putzte ich alles und ging danach mit Maja auf eine kleine Wandertour in unserer Gegend! 
Maja und ich verstehen uns super gut, sie hat den gleichen Humor, Musikgeschmack singen zusammen, blödeln und lachen nur rum und können über alles reden. Leider bleibt sie nur eine Woche. Aber wir wollen uns nochmal auf der Südinsel sehen und in Dänemark/Deutschland! 
Aufjedenfall war es ein wunderschöner Waldweg bis nach oben auf die Bergspitze wo wir unser kleines Dorf von oben sehen konnten. Wir hatten heißes Wetter, eine Briese Wind und ganz viel Spaß! 
Nach der sportlichen Aktion machten wir uns noch einen gesunden Smoothie und dann auch wieder an die Arbeit fürs Abendessen. 
Der beste Part ist immer das Spülen am Ende des Tages wenn wir Beide tanzend in der Küche den Abwasch machen und nur ausflippen haha - erinnert mich an Whitfords Küche in der Winebar! 
Jap Mädelspower tut echt mal gut! 

Freitag (l3.2) war ein richtiger Highlight-Tag. Auf dem Programm stand nämlich: Seeeegeln! 
Machten Frühstück und Lunch-Sandwiches und dann gings Richtung Wellington zum Hafen um zu segeln. Alle Wwoofer & ein paar Gäste. Es war perfektes Wetter und wir hatten zwei 6er Segelboot mit Segeloutfit und allem drum und dran. Wir fuhren 2 Stunden auf dem Meer rum und genossen die wunderschöne Sonne und die Meeresbriese. Danach gingen wir noch zum Strand, einen Kaffee trinken und ganz schnell einmal ins Wasser brrr. 
Nachdem Abendessen gabs eine kleine Tanzrunde im großen Maindorm mit Lichtern und einer bomben Akustik. Alle lassten sich in die Musik fallen und tanzten und fühlten sie - was mich einfach total fasziniert bzw mitgehen lassen hat. Die Musik wurde irgendwann immer langsamer und wie zur Meditationsmusik (Elijah machte alles live). Und am Ende sangen wir zusammen 'Thank you Elijiah'. Das ist wirklich eine tolle Erfahrung und jeden Tag lernt man etwas dazu. 

Am Samstag (Valentinstag) hatten wir unseren Community-Day bei welchem Nachbarn & Familie zu Besuch kommen sollten. Wir hatten normales Lunch mit unserer Gruppe (Sushi) und bereiteten danach alles fürs kleine Fest vor. Wir machten ein BBQ, endlich hatten die Jungs mal wieder Fleisch und sogar eine kleine Band spielte. Es gab Wein & Bier und ganz viel Essen. Maja und ich lernten einen Kiwi Nachbarn kennen, der auch überlegt Wwoofer aufzunehmen - haben ihn ein wenig beraten! 
Es spielten alle Fußball, Federball, Beachtennis und wir machten uns einen witzigen Valentinstag. Ich hab glaub ich noch nie so viel gelacht. Maja ist einfach total witzig und wir Deutschen haben alle zusammen gut Spaß! 
Happy Valentine's Day (Mein Valentine war Schokolade mit Maja) 
Unser Dorf - Whitemans Valley!
Unser Dorf - Whitemans Valley!
Maaaaaaaja
Maaaaaaaja
Segeln (Jörn, Maja und Felix)
Segeln (Jörn, Maja und Felix)
Max & Felix und ich am Steuer!
Max & Felix und ich am Steuer!
Aus dem Hafen
Aus dem Hafen
Haha Modelpose ahoi
Haha Modelpose ahoi
Crew
Crew
Mitm Max
Mitm Max
Uhhh sexy lady
Uhhh sexy lady
Mit Olivia aus Amerika! (Und Majas Freak Pose)
Mit Olivia aus Amerika! (Und Majas Freak Pose)
Wellington
Wellington
Grillmeister! Community Day
Grillmeister! Community Day
Happy Valentine's Day
Happy Valentine's Day

5 Rhythm Workshop

Sonntag (l5.2) durfte ich zur Frühschicht, machten Frühstück und Lunch! In meiner Pause bin ich mit den Jungs nach Upper Hutt in die Stadt gefahren, da Felix zum Warehouse musste und wir mal wieder rauswolten. Wir haben eine Pizza gegessen und Kaffee getrunken (war bei uns gerade aus) und dann wieder zurück so dass ich um 18 Uhr wieder anfangen konnte zu arbeiten! Es war Majas letzter Abend und sie war mir so hilfreich in der Küche und natürlich viel spaßiger! 
Hatten also unser letztes Abendbrot zusammen, machten gemeinsam den Abwasch, saßen noch im Jungszelt, skypten mit unseren Familien und dann gings auch in Bettchen. 

Montag (l6.2) durfte ich wieder ausschlafen, was ich nun immer kann weil Shannons Nanny morgens die Frühschicht im Café übernimmt, heißt ich fang jetzt immer um 10 Uhr erst an! Es gab Lunch und danach musste ich mich von Maja schon verabschieden, leider. Aber wir wollen und noch auf der Südinsel treffen, wie alle netten Freunde die ich kennengelernt habe haha. Machte das Geschirr in Ruhe mit Musik, machte Pause und zog in mein neues Zelt (4ter Umzug hier) was ein Einzelzelt ist und ganz für mich alleine! Ganz gemütlich und auch mal wieder entspannend. Nähte noch meine Hose (hier geht jede zweite Woche was kaputt) und dann gings wieder zur Arbeit mit einem Smoothie! Währendessen gabs einen Poetry Workshop den ich leider nicht mitmachen konnte, habe aber ein wenig die Ergebnisse verfolgen können und die Coacherin ist einfach beeindruckend! Haben am Donnerstag auch einen Poetry Slam hier. 
Zum Dinner gab es zu meinem Wunsch vegane Lasagne und leckere Beilagen. Beim Abwasch halfen mir die Jungs (Max & Jörn) so dass alles ein wenig schneller ging. Danach gabs eine kleine Jam Session am Feuer mit Elijiah und Jess & Ariel die mit Ukulele performten. Ich spielte auch ein Lied. Wir Wwoofer saßen noch bis nachts am Feuer und genießten die Wärme und die Sterne am Himmel. 

Dienstag (l7.2) ging ich zum Frühstück, vermisste schon die Maja und räumte alles auf, füllte alles auf und so weiter. Wir bereiteten Lunch zusammen mit Sarah (Shannons Nanny) vor und hatten nach dem Lunch noch ein kleines Meeting. Wir Wwoofer kriegen nämlich jetzt einen kleinn Lounge Bereich, damit wir uns auch irgendwo aufhalten können wenn wir mehr und mehr Gäste bekommen. Dort ist eine Couch, Sitzkissen und sollen sogar einen Fernsehr kriegen haha, davon träumen die Jungs glaub ich noch. Außerdem wurde noch geklärt welche Aufgaben wir auf dem Festival haben (bin ja eh im Cafe) wer wie lange noch bleibt und so weiter. 
Ich werde nach dem Festival also am 28ten Februar zurück nach Wellington ziehen und dann nach 2 Tagen auf die Südinsel mit der Fähre! 
Nach dem Abwasch machten ich eine Pause in der Sonne und am Fluss mit Gitarre um alle meine Lieder mal wieder durchzuspielen und in Übung zu bleiben! Wir haben wieder Sommerwetter (24 Grad) und das sollte man wohl auskosten. Danach konnte ich zu einem '5 Rythym' Workshop von Olivia mit der wir uns angefreundet haben. Wir tanzten also zu 5 verschiedenen Liedern, die so verschieden waren, dass man 5 verschiedene Emotionen hatte und sich einfach auf die Musik einlassen sollte. Es find also mit eher ruhigen Musik an, steigerte sich bis zu Dubstep und als letztes ein Meditationslied. Es hat so Spaß gemacht mal wieder richtig zu tanzen. Ausgepowert & zugleich entspannt ging ich zur Arbeit zurück wo eigentlich schon alles fertig war und es gab ein lecker chinesisches Essen mit Erdnusssoße yum. 
War ziemlich spät abends fertig mit Aufräumen, da sich alle neuen vorgestellt haben und noch ein paar Programmpunkte angekündigt wurden! 
Danach trafen wir (Wwoofer) alle im Zelt und verbrachten den Abend gemeinsam. 
Abschiedsbild Maja & Ich rocken die Küche
Abschiedsbild Maja & Ich rocken die Küche
Unser Koch! Dave
Unser Koch! Dave
Jede Farbe ist bei unserem Essen vertreten (nicht bearbeitet das Bild)
Jede Farbe ist bei unserem Essen vertreten (nicht bearbeitet das Bild)
Mein neues Zelt!
Mein neues Zelt!
Unsere Wwoofer Lounge im Prozess
Unsere Wwoofer Lounge im Prozess
Eine kleine Verbildlichung
Eine kleine Verbildlichung
Neue Kunst!
Neue Kunst!
Marie mag Essen - Veganer Burger
Marie mag Essen - Veganer Burger

Māori Blessing

Mittwoch (l8.2) gings zum Frühstück und der Tag lief routiniert. In der Pause konnte ich mich in der Sonne ausruhen. Shawn & Dave drehten eine kleine Videoszene mit dem Solarkocher. Heißt ich schaute mir die kleine Filmszene an. War ganz amüsant. Sie drehten sogar mit der Filmdrohne und flogen mit der Kamera nach oben! 
Bereiteten Abendbrot vor, machten Dinner, aßen, putzten und dann gings zum Lagerfeuer Poetry Slam! 
Es war atemberaubend gut. Ich war einfach nur fasziniert wie man Wörter so perfekt zusammen puzzlen kann. Wir hatten Poetry Slamer zu Gast, Freunde von Alina (Mitglied des Teams und Weltmeisterin im Poetry Slam) die natürlich richtige Profis waren. Aber auch Brian und andere Gäste überzeugten mit Kreativität & Können. 
Es gab witzige, sozialkritische, philosophische und spirituelle Vorträge und alles davon war erste Klasse. Es war emotional, mitreißend, lustig, berührend und zusammenführend. 
Eine Frau machte sogar einen Rap und wir sangen alle mit. 
Als alles zu Ende war, saßen wir noch lange am Feuer und genossen die Wärme.

Donnerstag (l9.2) gings morgens ziemlich stressig zu, weil unser Koch Dave eher nach Hause wollte und schon alles fürs Dinner vorbereitet haben wollte. Danach ging es aber ruhig zu, Marco machte ein kleines Lunch, weil der Großteil der Gäste nach Wellington fuhr zu einer Touri-Fahrt. Konnten also endlich mal in der Sonne entspannen. Wir haben ja 'Outdoor-Duschen' in denen man beim Duschen auf den Fluss hier schauen kann und noch die Sonne von oben abkriegt (oder Regen wenn man Pech hat haha). 
Plante noch ein wenig mit meinem Lonely Planet Reiseführer wie es auf der Südinsel weitergeht und bereitete das Dinner mit Marco vor - alleine ohne Chef. Soweit lief alles rund, war nur manchmal stressig wenn Essen ausgeht und man nichts zum Auffüllen bereit hat.. Es stellten sich neue Leute vor, die einen sehr guten Humor hatten, so dass wir mit Tränen (diesmal Freudenstränen) heraus gingen. Nachdem alles abgeräumt & gewaschen war entspannten wir Wwoofer noch an einem kleinen Feuer. 

Freitag (20.2) war ein sehr besonderer Tag! Wir standen alle ungelogen um 5 Uhr morgens auf um ein Māori Blessing zu machen, indem unser Land (Grundstück) gesegnet und von allem Bösen befreit wird. Ein Māori Ritual. Das Ganze muss noch vor Aufgehen der Sonne geschehen, deswegen die frühe Uhrzeit! Wir hatten also drei Māori zu Besuch. Wir begrüßten sie mit einem Lied auf in ihrer Sprache, welches einige singen konnten aus der Community. Danach begann das Gebet und wir liefen um die ganze Property herum um ein kleines'Schutzschild' aufzubauen und Segen. Das Gebet wurde immer wiederholt und gleichzeitig träufelten sie immer ein wenig Wasser auf die Erde. Es war echt spannend das mitzumachen, weil es durch die echte Māori Kultur vollkommen authentisch und in keinsterweise seltsam oder mysteriös herüber kam! 
Am Ende der kleinen Nachtwanderung lernten wir noch den berühmten Nasen/Stirn Gruß und alle drei Māori machten diesen mit jeden von uns! Die drei Männer waren auch ziemlich witzig, fragten jeden nach seiner Herkunft und waren total geschockt dass so viele aus Kalifornien dort waren haha. 
Nach dieser spannenden Aktion hüpfte ich wieder ins Bett und schlief nach. Nach dem Lunch fuhr ich noch mit den Jungs nach Upper Hutt da wir am Abend eine kleine Kostümparty hatten. Die Jungs kauften sich Ganzkörper-Pyjamas in Tierform und ich mir ein weißes Kleidchen. Wir tanzten und lassten uns in die Musik fallen wie immer. Elijah hat es einfach drauf. Am Ende nahmen wir uns alle an die Hände und waren in einem Knubbel verknotet und bewegten uns hin und her zu der Musik - eine Erfahrung wert. Wir sangen sogar im Chor auf die Looping-Station, so dass Elijah auf unseren Gesang etwas performen konnte, ganz spontan! Hach ja, ich liebe die befreienden Tänze nach dem ganzen Tag in der Küche stehen müssen. 
Es bedanken sich auch alle Gäste immer bei uns, nur leider kriegen wir manchmal wirklich wenig vom Festival mit. Trotzdem habe ich schon einige tolle Leute kennengelernt und wenn ich Zeit hab, gibt's spannende Gespräche! 
Kamera am Arbeiten
Kamera am Arbeiten
So sah die Szene aus!
So sah die Szene aus!
Noch vom Walk mit Maja!
Noch vom Walk mit Maja!
Unser Fluss
Unser Fluss
Jörns Kostüm! Pinker Fuchs
Jörns Kostüm! Pinker Fuchs

Die Festival Woche - New Frontiers

Samstag (2l.2) Festivaltag l 

Um 8 Uhr ging es los, Sarah hatte schon das Früstückbuffet fertig gemacht, heißt ich musste alles abbauen & aufräumen. Danach wurde alles fürs Lunch vorbereitet was diesesmal mit mehr als 60 Leuten war. Kleine Herausforderung für unser kleines Team in der kleinen Küche. Wir mussten viel nachfüllen weil die Gäste wirklich wie Kaninchen aßen und alles wurde ein wenig stressig, weil Essen nachgekocht werden musste. Nach dem Lunch gabs ein kleines Kaffeepäuschen und wir spülten bis 5 Uhr
Zum Dinner das gleiche Spiel von vorne. Zur Hilfe hatten wir noch Juan Pablo aus Chile, der seit fast 2 Jahren in Neuseeland ist und sein Visa verlängern lassen hat! War total witzig in der Küche und manchmal so ein grober Umgang wie auf ner Baustelle haha. 
Wir räumten alles im Turbo-Speed auf da wir die Band am Abend hören wollten. Es war eine local Band, die spanisch angehaucht war und Tanzmusik spielte. Sogar ein deutsches Lied 'Disco Disco Party Sahne' war dabei und wir tanzten wie verrückt im Eventdorm, was nach der Arbeit immer gut 

Sonntag (22.2) Festivaltag ll

Zum Frühstück hatten wir wieder einen neuen Helfer in der Küche - Chris der Freund von Denise und meiner kleinen Hostmum von Woodcote (Haus wodrin ich vorher geschlafen habe). Dann gings weiter mit abräumen, Lunch aufbauen, Essen Pause, Aufräumen und um drei waren wir fertig. Dann hatte ich wieder eine längere Entspannungspause und zum Dinner war alles eher entspannt. Es stellten sich wieder neue Gäste vor. Zum Abend hin gab's von Elijah eine kleine 'Sound of Light' Session bei der man sich Entspannen und ein wenig Yoga machen konnte. Dabei animierte Android (der Name des Künstlers) musikbegleitend auf dem Grafiktablet Formen und Farben passend zur Stimmung und Tonführung! Schwer zu erklären aber bezaubernd! 
Nach der Enstpannung und Faszinierung lernte ich noch Jian kennen, der ein junger Designer ist und eine 'Adventure Tasche' kreiert hat. Dieser Mensch war wirklich total verrückt und hat seine Tasche vorgestellt die durchdacht wie keine andere ist - ich war echt begeistert. Wir quatschten noch in unserer Wwoofer-Lounge mit ihm. Seine Familie wohnt auf Waiheke Island in Auckland und hostet auch Wwoofer - er hat uns herzlich eingeladen. Er wohnt gleichzeitig auch noch in Bali und ist 19 Jahre alt! Am nächsten Tag ist er leider schon abgereist, wirklich total alternativer, sympathischer Mensch! 

Montag (23.2) Festivaltag lll

Am Morgen hatten wir das berührendste was ich hier auf dem Festival erlebt habe. 
Wir hatten Māori Kinder zu Gast die einen Haka tanzten aber auch vorher im Chor gesungen & getanzt haben! Ich hatte am ganzen Körper Gänsehaut von deren Power, Überzeugung, Motivation und Gesangsvolumen. Der Haka ist ja sehr ernergisch und eine Art seine Feinde zu vertreiben oder Angst einzujagen! Sogar Charlotte unsere Organisatorin machten einen Begrüßungsgesang am Anfang auf māori - das war wirklich alles ein wunderschönes Ereignis. Die Kinder brachten ein paar Gästen auch einen Tanz bei und die Männer lernten den Haka. 
Danach gings in die Küche, normaler Ablauf. 
Nach dem Lunch spielte Jess auf ihrer Ukulele und ein paar sangen mit ihr, so dass ich mich dazu gesellte. Im Refrain war immer die Strophe 'All I Need..' Welche vervollständigt wurde mit neuen Wörtern. 
Ich war dann noch kurz im Eventdorm, Elijah zuhören und dann zurück Dinner vorbereiten. Weil ich immer die Gerichte auf Täfelchen schreiben musste - kann ich jetzt jedes Gemüse und Gericht haha. Zum Beispiel Krautsalat, oder Weißkohl und noch viel mehr.
Wir gönnten uns nach dem Essen ein Gläschen Wein, machten die Küche fertig und ein Lagerfeuer. 
Wir diskutierten über Alkoholkonsum und landeten irgendwann beim ersten Weltkrieg haha. Dann gings auch ins Bett. 

Dienstag (24.2) Festivaltag llll
Frühstück und Lunch am Morgen wie immer. Wir hatten ein riesen Essen, damit auch wirklich alle satt werden! Konnte in meiner Pause zum Eventdorm, mir eine kleine Rede anhören über Technologie & Art. Nach dem Vortrag gabs Atmungs-/ und Auflockerungsübungen mit Jess die wirklich sehr gut waren nach dem Arbeiten. Ich war danach voller Energie, machten mir einen Smoothie und war wieder fit zum Arbeiten! 
Am Abend hatten wir ein richtiges Highlight! Ein Māori Sänger spielte für uns im Stil Raggae und Chill-Out Musik und wir tanzten alle zusammen. Er war sehr begabt und singte übers Leben und die Liebe. Am Ende spielten Elijah & der Māori zusammen und aufeinmal machte er einen Haka zu Elijahs Musik was überraschend und überwältigend gut war! Man muss sowas wirklich mal gesehen haben. Auch das Kamerateam tanzte mal mit uns und Max, Jane und ich brachten Josh noch wieder nach Hause mit unserem Golf-Baggy durch die Nacht! 

Mittwoch (25.2) Festivaltag V 

Gab's Frühstück und Lunch wie gewohnt! In meiner Pause konnte ich die anderen im Eventdorm besuchen gehen - also das Kamerateam! Michelle, eine aus Amerika (24) und Fotografin und Yoga-Lehrerin hatte den Auftrag beim Festival Gäste eine Frage zum Tagesthema zu fragen. Die Antwort wird auf ein Schild geschrieben und die Person mit diesem fotofrafiert. Sie fragte auch mich, die Frage des Tages war: 'How would you make this world to a more beautiful world?' Und meine Antwort war: 'Inspire people to think in an open mind! Don't forget to sing and smile' 
Ich sprach noch ein wenig mit Jake und Alina die die Interviews aufnehmen und schaute mir ihre Arbeit an! 
Danach musste ich weiter vorbereiten und wir Wwoofer aßen zusammen mit Michelle abends am Tisch. 
Nach dem Abwasch hat es total gestürmt und geregnet draußen, so dass alle ins Cafe stürmten und Schutz suchten. Unglücklicherweise war meine weiße Wäsche noch draußen am Zelt haha. Shit happens. 

Donnerstag (26.2) Festivaltag Vl 

Machte ich am Morgen ein selbstgemachtes Müsli, schneidete getrocknete Aprikosen und Blaubeeren, mixte das ganze mit Haferflocken und anderen Müslissorten. Der Chef war begeistert haha. Da Dave mehrere Monate in Deutschland in Aachen gelebt hat und dort in einem Restaurant gearbeitet hat, konnte er Bruchstücke deutsch. Dann kamen manchmal Wörter wie: 'Schneller', 'Schnitzel', 'Nein' und so weiter. Es war zum weglachen, weil er wie ein betrunkener Deutscher klang - es war immer sehr witzig in der Küche muss ich sagen. 
Ich hatte auch immer das Glück, dass ich kleine Schultermassagen von Marco, Shannon oder Felix bekam so dass ich fast immer entspannt war hehe. 
Zum Lunch gab es Sushi - eins meiner Lieblingsessen! Wir rollten uns eigene Sushis mit allen veganen Sachen und Gemüse innen drin! 
Im Eventdorm war Education-Day was mich wirklich interessiert hat, so dass ich eher frei bekam. Josh zeigte mir seine Kameramoves und ich durfte sogar mal n bisschen die Kamera bewegen und es ausprobieren haha. Der erste Vortrag war sehr auf Technologie bezogen, was mich eher abgelehnt hat da es darum ging Kinder & Jugendlichen mehr mit der Technik vertraut zu machen und wie der Unterricht gestaltet werden soll. Ich hatte leichte Agressionen weil ich vollkommen gegen den ganzen Medienkonsum bin - vorallem in der Schule! Und wenn jemand aus einer vollkommenden Generation uns belehren möchte, hätte ich manchmal lieber jüngere Leute da, die wirklich wissen wie das Schulsystem im Moment läuft.. 
Trotzdem war es interessant. 
Danach war ein wirklich wirklich faszinierender Vortrag von einer Frau (indisch angehaucht) die über die Eltern-Kind Beziehung sprach und wie man sich besser mit seinen Kindern verbindet. Man sollte sie einfach fragen: 'Wie könnte ich eine bessere Mutter/Freund/Partner für dich sein?' Und die Antwort ihrer Kinder war 'Mama ich wünsche mir dass du mich mehr umarmst und manchmal habe ich das Gefühl dass du keine Zeit für mich hast' oder 'ich mag es nicht wenn du mich so doll küsst, du darfst mich küssen wenn ich dich danach frage' Es ging noch um viel tiefgründigere Sachen, aber ich war wirklich begeistert von ihrer Intelligenz, Vorstellung und Überzeugungskraft - es hat sich gelohnt sich es anzuhören! 
Wir mussten das Dinner ohne Chef Dave machen da er zu seiner Familie nach Hause fuhr. 
Am Abend hatten wir eine Afro-Amerikanische Sängerin zu Gast, die mit Looping Station und elektronischen Klängen performte und eine wunderschön, ungewöhnliche Stimme hatte. Wir tanzten zusammen weil es der letzte richtige Festivaltag mit Programm war. Nach ihrer Perfomance spielte Elijah noch Tanzmusik und danach Meditationsmusik. Am Schluss saßen wir Hand an Hand in einem Kreis und sangen 'Home' was durchs ganze Eventdorm klang. Es wurden kleine Lieder angestimmt auf Māori oder Englisch und die letzte Zeit mit der ganzen Gruppe genossen. 
Lasste den Abend noch mit Max & Josh im Auto ausklingen mit ein wenig Rotwein, den wir uns nach dieser Woche wirklich verdient hatten!

Freitag (27.2) Festivaltag Vll 

Es war der letzte offizielle Festivaltag und es gab das letzte Frühstück mit allen. Ich ordnete Bons für den Chef von unseren Ausgaben der Küche, wir machten Lunch, Pause und Dinner. 
Nach dem Dinner lassten wir die Dishes liegen, denn Ian (dem ein großes Stück in der Whiteman's Valley gehört machte eine kleine Safari-Tour mit uns Wwoofern auf seinen Berg. Ihr müsst ihn mal fahren sehen, um die 70 Jahre alt, fit wie ein Turnschuh, einen alten Van dabei und ab durch den Wald! Wir sind durch den Fluss, durch Büsche, auf die Bergspietze und konnten das Ende vom Sonnenuntergang sehen. Der Himmel war pink und blau und wunderschön. Man konnte die Berge und das ganze Valley sehen. Wieder runter gings wieder kreuz und quer über seine Kuhwiesen und wir hatten den Spaß unseres Lebens haha. 
Wieder zurück angekommen in Woodcote, saßen wir noch am Lagerfeuer mit den letzten Gästen - ich sang zwei Lieder und quatschte mit einer Nanny die 25 ist und nur am Reisen ist. Wir redeten über Beziehungen, Freiheit und die Sucht zum Traveln. Sie meinte auch, wenn man einmal anfängt kann man nie wieder aufhören, denn wenn man zurück kommt hast du dich vielleicht vollkommen verändert, aber dein zu Hause ist genau wie vorher und alles blieb beim Alten - nur nicht Du selbst. 

Und ich habe so viel von diesem Festival gelernt. Ich habe gesehen wie gefilmt wird, ich habe Vorträge gesehen, ich habe veganes Essen gekocht, ich habe mit Leuten von der ganzen Welt geredet, tolle Musiker kennengelernt, die Māori Kultur endlich nah erlebt, gesehen wie es ist akzeptiert zu werden von allen Seiten und die Musik beim Tanzen in einem zu fühlen. Ich habe Inspiration, Liebe, neue Anstöße, Wissen, Freunde und so viele tolle und witzige Momente erlebt, die ich nie wieder vergessen werde. 
Danke Ahora (auf māori Liebe) Valley für diese wunderschöne Zeit #newfrontiers2015 


Interviews jeden Tag!
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Galleries Here we go!

Dienstag (3.3) gab's wieder das leckere Backpackerfrühstück und ein Highlight Toast & Marmelade von dem 'Free Food Shelf'! Gegenüber von unserem Hostel gibt's einen kleinen Kaffeestand mit leckerem günstigen Long Black der uns gegönnt wurde.
Danach begann unser Kulturprogramm! 
Als erstes gings in die City Gallery! Die Austellung hieß 'Creamy Psychology' wo wirklich creepy Fotografien aushingen von einem Künstler der gerne provokant seine Kunst ausdrückt. 
Danach gings in die Library, wo ich mal Wlan hatte und meinen ganzen Festivalblog hochladen konnte. Davon abgesehen fand ich interessante sarkastische Werbeplakate, die abfotografiert werden mussten (Siehe Bilder). 
Nach der Library gings am Hafen zum Gallery of City & Sea mit einer Geschichts & Kulturausstellung von Wellington, selbstgeschriebenen Erinnerungen von Touristen und einem Dokumentationsfilm von einem Schiffsunglück von 1968 - sehr beruhigend wenn man am nächsten Tag mit der Fähre nach Picton fährt haha. 
Danach kam die Portrait Gallery die leider langsam abgebaut wurde und nur noch eine kleine, aber schöne Austellung am Anfang hatte! 
Da man durch diesen ganzen kulturellen Input hungrig wird, gabs eine Sushirolle für nur 5$ zum Lunch und danach Richtung Cuba Street. Jørn und ich gingen durch Second-Hand-Läden, Souvenir-Shops, Dekorations/-und Kunstläden, geheimnisvollen Gallerien in kleinen Gassen, in einen Gitarrenshop, eine Māori-Art Ausstellung und alles was man noch in den Straßen Wellington finden konnte, wie einen guten Kaffe sogar für einen Dollar! 
Wir trafen uns danach wieder mit Max und fuhren den Mount Victoria hoch, zum berühmten Lookout! Es war die schönste Sicht über Wellington, das Meer die Stadt die Berge - ein Traum dort oben zu wohnen! Sogar die Siedlungen hatten kleine Holzhäuser und wunderschöne Wohnungen. In der Dämmerung wanderten wir den Weg wieder zurück in die Innenstadt wo es einen super Burgerladen gab den ich am Vormittag entdeckt hatte. Und zwar waren alle Möbel recycelt, aus alten Werbeplakaten Polster, aus Ölfässern Sitze, aus alten Holzplatten/Steinen Tische und ein kleiner Caravan als Grill und Verkaufsort. Ich aß einen leckeren Veggie-Burger mit Tofu und Rotebeete und die Jungs einen richtigen Burger! Das war der Abschluss für unser Kultur und Wellington-Programm! 
City Gallery
City Gallery
Ich kann das auch!
Ich kann das auch!
Mein Lebensmotto (Achtung:Sarkasmus)
Mein Lebensmotto (Achtung:Sarkasmus)
Die Hinterseite des Burger-Cafés
Die Hinterseite des Burger-Cafés
Die Wand voll mit Kommentaren über Wellington! (Gallery of City & Sea)
Die Wand voll mit Kommentaren über Wellington! (Gallery of City & Sea)
Schallplattenladen!
Schallplattenladen!
Endlich mal ein bisschen mehr Altbaute!
Endlich mal ein bisschen mehr Altbaute!
Streetart everywhere
Streetart everywhere
Mysteriöse Gallerie
Mysteriöse Gallerie
Kunst & Souvenir Laden!
Kunst & Souvenir Laden!
Ausblick auf dem Mount Victoria!
Ausblick auf dem Mount Victoria!
Ich entspann dann mal hier!
Ich entspann dann mal hier!
Hi Wellington von oben!
Hi Wellington von oben!
Der Baum macht Kunst!
Der Baum macht Kunst!
Love that Burger-Caf - Das nenn ich nachhaltig!
Love that Burger-Caf - Das nenn ich nachhaltig!