Whitford & die ersten Bilder

Nach der letzten Nacht im Hostel haben wir entschieden so schnell wie möglich aus Auckland rauszukommen. Da ich durch meine Schwester den Kontakt zu einer Weinberg-Farm hatte und wir schon Bescheid gesagt haben wann wir in Neuseeland landen, konnten wir auf der Farm arbeiten. Das Ganze nennt sich WWOOFing und bedeutet, dass man fürs Arbeiten Unterkunft & Essen finanziert bekommt. Die Farm ist in Whitford, wo wir von Auckland hin getrampt sind. Schon nach 20min saßen wir in einem alten Cabrio, welches uns bis nach Botany brachte, wo uns John der Sohn der Farmbesitzerin einsammelte.
Wir leben hier in einem kleinen Haus, mit allen anderen Arbeitern. Manche arbeiten auf dem Vineyard, Andere in der Wine Bar in welcher der selbstgemachte Wein verkauft wird.
Es sind nur englischsprachige Leute hier aus Canada & Amerika. Aber ganz praktisch um Englisch Sprechen zu lernen.

Am ersten Abend (ll.l0) wurden wir direkt zu einem Rugby Spiel mitgenommen und waren später noch mit allen in einer Bar.


Der zweite Tag (l2.l0) begann entspannt, weil die Hälfte der Leute frei hatte und wir ausschlafen konnten. Später haben wir uns dann mit Haley zusammen auf den Weg nach Auckland gemacht (wieder getrampt) um dort zu einer Meditation inklusive vegetarischem Essen, zu gehen. Das Ganze hat nur 5$ gekostet und es war so schön. Eine kleine Band hat ein Mantra gesungen, welches man immer mitsingen sollte und danach gab es noch einen kleinen Vortrag über Yoga & Meditation und ihre Philosophie. Und zuletzt das Essen, was wirklich seehr gut war - für unseren Essensstandard im Moment als Backpacker.
Uns erzählte noch jemand, dass ein Feuerwerk in der Stadt sein würde. Also gingen wir noch Richtung des indischen Festivals, wo indische Gruppen auf der Bühne tanzten und die Menschenmenge davor auch. Um 21Uhr war dann das bezaubernde Feuerwerk, welches wir uns noch mit ein paar Deutschen von unserer Organisation und Haley anschauten.
Das Problem war am Ende, dass kein Bus mehr nach Whitford fuhr und wir wieder trampen mussten. Wir hatten wirklich Glück und zwei Inder brachten uns um 23Uhr bis vor unseren Hof!

Am Dienstag (l4.l0) haben wir zum ersten Mal gearbeitet. Erst haben wir den Truck (Umzugswagen) mit Weinkisten und anderen Dingen gefüllt, weil die Familie der Farm in zwei Wochen umzieht, später waren wir noch auf dem Wineyard und mussten Weinschnecken von den Bäumen lösen - 1  1/2 Stunden lang. Also war alles wirklich anstrengend, aber für kostenloses Essen und ein Bett tut man wohl alles!
Am Abend gabs ein traditionelles Family Dinner, mit allen Wwoofern und der ganzen Familie. Unsere Farm-Mutter bekochte uns, wir aßen an einem Tisch voller Kerzen und guten Wineyard Wein gab es auch!

Mittwoch (l5.l0) gings schon um 8 Uhr auf den Wineyard! Wir begannen mit Schnecken-Picking, dann Weinstöcke einpflanzen, bewässern, Unkraut zupfen - bis

16 Uhr.

Donnerstag (l6.l0) haben wir ebenfalls gearbeitet und am Wochenende, also Samstag & Sonntag hab ich jeweils eine Stunde in der Winebar gespielt & gesungen. Beide Male war die ganze Bar voll besetzt und nach deren Reaktion hat es Ihnen gut gefallen!

Und am Sonntag haben wir ebenfalls ein Schaf geschlachtet, bzw nicht ich sondern John (der Sohn der Familie), Felix & Haley. Ich hab nur zwischendurch zugeschaut, weil ich es am Anfang schrecklich fand, aber zum Glück war es alles gar nicht so blutig wie man dachte und wirklich interessant es mal live mit zu erleben - Ich mein die Schafe hier auf der Farm haben ein sehr sehr schönes Leben, weil es eine "organic farm" ist.

Abends gab es dann oft noch ein Beer Pong Match, Girls vs. Boys, immer wieder witzig es zu spielen.

 

Cheers,

Marie